1978 GMC C PickupCorona-Anti-Langeweile-Projekt mit Maileenvon Bastelhorties (1:24 Revell)
Während der Notbetreuung in der Corona-Lockdown-Phase, als nur sehr wenige Kinder den Hort besuchen durften, kam eine recht gelangweilte Maileen (vierte Klasse) auf mich zu und fragte mich, ob wir nicht das Segelflugzeug bauen könnten. Ich hatte noch einen Bausatz da, daher konnten wir gleich beginnen. Maileen zeigte sich talentiert, und so war der Bau, der ihr viel Spass machte, relativ schnell beendet. Da sie Lust auf Mehr hatte, stöberten wir im Internet nach einem geeigneten Bausatz. Ihr gefiel der "1978 GMC Big Game Country Pickup" von Revell USA, den wir dann ein paar Tage später in den Händen hielten.
Das Modell ist mit einer übersichtlichen Teileanzahl relativ einfach aufgebaut und somit grundsätzlich anfängergeeignet. Allerdings bietet der Bausatz einige Optionen (Glasdach und Trittstufen), für die mit einer Kleinbohrmaschine mit Fräser und Trennscheibe Öffnungen in Karosserieteile eingearbeitet werden müssen. Hierfür ist dann etwas Modellbauerfahrung erforderlich. Die Teile sind in weißem Kunststoff abgespritzt, dazu gibt es eine Anzahl an Chrom- und Klarsichtteilen, vier Vinylreifen und einen umfangreichen Decalbogen.
Während sich das Chassis mit dem einteiligen Rahmen recht einfach bauen lässt, wird es bei den Rädern wieder etwas tricky. Die sehr weichen Vinylreifen sollten erst einmal ausgestopft werden. An der Innenfelge fehlt ein Rand, der die Reifenflanke hält, dafür sind an Innenfelge und Reifen Klebeflächen vorhanden, die eine Verbindung ermöglichen. Da aber alle vier Reifen gleich sind, zeigt dann zwangsläufig auf einer Seite das Reifenprofil in die andere Richtung. Die Außenspiegel, die ohne Passhilfen stumpf an die Karosserie anzubauen sind, bilden eine weitere Schwierigkeit des Bausatzes. Die Tarnflecken liegen als Decals bei, was auf jeden Fall eine Lackierung der Karosserieteile bedeutet, wenn man das Aussehen auf dem Titelbild erreichen will. Das Aufbringen der vielen Bilder, die oftmals an Karosserieausschnitte anzupassen sind, nimmt einen ordentlichen Anteil der Zeit für den Bau ein. Die Bilder sind auf hauchdünnem glänzenden Trägermaterial gedruckt, schmiegen sich gut an die Konturen der Karosserie an und wollen daher sorgfältig verarbeitet werden. Sie reagieren gut auf Revell Decal Soft. Maileen schreibt dazu:Zuerst ging es los mit dem Fahrgestell danach haben wir den Motor gebaut und eingesetzt. Als nächstes haben wir die Karosserie mit der Airbrush lackiert und zusammen gesetzt. Die meisten anderen Teile haben wir mit dem Pinsel angemalt, aber das Arbeiten mit der Airbrush war richtig cool! Dann kamen die ganzen Kleinteile wie z.B. Lichter, Spiegel, Stoßstangen, Antenne, Reifen und Kennzeichen. Ich finde, das Modellauto ist echt super geworden und hat großen Spaß gemacht! Bastelhorties Publiziert am 27. August 2020 Die Bilder stammen von Maileen. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |