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1997 Pontiac Grand Prix

NASCAR, #43 „STP”, Bobby Hamilton

von Thomas Lutz (1:24 Revell)

1997 Pontiac Grand Prix

In der Reihe „unnützes NASCAR Wissen“ eine Fortsetzung zum Galeriebeitrag des #29 Chevrolet Monte Carlo „Cartoon Networks Tom & Jerry“, in dem über die Aufgaben des Crew Chiefs berichtet wurde. Genau wie bei den technischen Regeln und Vorschriften für die Rennwagen sind auch die Vorgaben für die Racing Teams an den Renntagen von den NASCAR Officials fest definiert.

1997 Pontiac Grand Prix

Die Big Money Teams wie z.B. Hendrick Motorsports haben viel mehr Personal, Techniker, Mechaniker, Ingineure und Serviceleute als kleinere oder private Teams. Zu den Rennen sind natürlich dann auch eine große Anzahl Personen unterwegs. Während des Rennens selbst ist die Anzahl der Crew Members, die sich im Infield bzw. im Boxenbereich aufhalten dürfen, strengstens limitiert und für alle Teams gleich. In diesem Bereich darf sich die sogenannte „Road Crew“ mit maximal 12 Personen aufhalten, inklusive Crew Chief und Service.

1997 Pontiac Grand Prix

Bei einem Boxenstop sind seit 2018 nur noch fünf Personen für die sogenannte „Over-the-wall Crew“ oder auch Pit Crew erlaubt. Das sind der „Gasman“ der nur noch mit der Tankkanne arbeiten darf, der „Jackman“, der den Wagenheber bedient und beim Reifenwechsel an der Hinterachse mithelfen darf, die beiden „Tire Changers“ zum eigentlichen Reifenwechsel und der „Carrier“, der die neuen Reifen über die Mauer bringt und bei den Vorderrädern den Changer unterstützt. Der „Utility Man“ als sechster Mann der Pit Crew darf nicht über die Mauer gehen und mit an einer Stange befestigten Bürste von hinter der Mauer aus die Kühleröffnungen frei machen und mit einer anderen Stange die Windschutzscheibe reinigen.

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Falls am Auto Änderungen vorgenommen werden müssen wie z.B. der Anstellwinkel des Heckspoilers, Schnellreparaturen um mit Klebeband die Karosserie zu flicken oder die Motorhaube zu öffnen um an der Motortechnik etwas zu ändern, dürfen ebenfalls bis zu fünf Personen an der Pit Lane arbeiten. Die Anzahl der Teammitglieder auf der Boxenstrasse darf jedoch nie mehr als fünf überschreiten. Für größere Reparaturen muss das Auto die Pit Lane verlassen und in die Hallen im Infield der Rennstrecke gebracht werden.

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Ein weiteres Road Crew Mitglied ist der „Spotter“. Der oder die Spotter, je nach Rennstrecke für Short Tracks oder Superspeedways ist die Anzahl der Spotter verschieden, sind die Augen und Ohren des Fahrers. Die Beobachter (Spotter) stehen oft auf dem höchsten Punkt der Rennstrecke wie z.B. dem Dach der Grandstands und ein zweiter Spotter auf der Gegengeraden bei Superspeedways. Crew Chief und Fahrer sind permanent per Funk in Kontakt und Strategieanweisungen, Kommandos und Hilfen gibt vorrangig der Crew Chief an seinen Fahrer weiter.

1997 Pontiac Grand Prix

Sowohl Crew Chief als auch die Spotter beobachten in ihren jeweiligen Bereichen alle Geschehnisse im Rennen und geben dem Fahrer diese Informationen weiter. Der Crew Chief beobachtet die Strecke an der Pit Lane und der Zielgeraden, der Greenstand Spotter alles auf der Backstretch (Gegengeraden) und den Kurveneingängen und der Spotter auf dem höchsten Punkt behält den Überblick über das gesamte Areal, ob irgendwo ein Unfall ist, andere Autos langsamer fahren, wo die direkten Gegner fahren, wer auf den Positionen hinter oder vor dem eigenen Fahrer ist usw.

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In Fernsehübertragungen oder sogar auch in eGames hört man z.B. Begriffe wie „clear“ das bedeutet, dass weder Rechts noch Links andere Autos neben dem eigenen Fahrer unterwegs sind; „three wide“ heißt, dass drei Autos nebeneinander fahren, was in Kurven gefährlich werden kann; „box box“ ist das Signal für den Fahrer zum Reifen wechseln zu kommen; „splash n go“ bedeutet in die Box fahren, aber ohne Reifenwechsel nur kurz nachzutanken; „green green“ ist die Informationen zu starten oder dass die Freigabe zum Rausfahren nach dem Boxenstop gegeben wird und „Lucky Dog“ hat nichts mit einem Hund auf der Rennstrecke zu tun.

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Zu den Nachfolgern von King Richard Petty auf dem berühmten Auto mit der #43 „STP“ zählte in den Saisons von 1995 bis 1997 auch Bobby Hamilton (1957-2007). Der Bausatz von Revell-Monogram No. 85-2493 wurde out-of-box gebaut inklusive der Decals aus diesem Bausatz.

1997 Pontiac Grand Prix

Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 24. November 2020

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