Hughes 500CN50MP - Das schwarze Eivon Thomas Brückelt (1:32 Revell)
Der Maßstab 1:32 bildet in meiner Sammlung eher die Ausnahme. Den Revellbausatz des Hughes 500 C legte ich mir auch eher als Referenz für ein RC-Modell zu. Aufgrund seines Alters ist der Bausatz recht schlicht ausgeführt. Viele Teile leiden unter heftigem Gratbefall, die Passgenauigkeit ist aber in Ordnung.
Es liegen auch Teile zum Bau einer mit einem Minigun bewaffneten OH-6A bei, allerdings keine Decals dafür und in der Anleitung wird darauf auch nicht weiter eingegangen. Dafür lässt sich noch ein dänischer Hughes 500 (mil.) aus dem Bausatz heraus darstellen. Die beiliegende Pilotenfigur trägt einen Helm, was für einen Zivilheli eher unpassend ist, daher ließ ich sie weg.
Da die beiliegenden Nassschiebebilder schon recht vergilbt waren, machte ich mich auf die Suche nach einem anderen Vorbild, zumal mir die vorgeschlagene Zivil-Lackierung mit den rot/weiß/blauen Streifen sowieso nicht sonderlich gefällt. Ich stieß im Internet auf Bilder des komplett glänzend schwarzen N50MP, der auch die kleineren Fenster in den hinteren Türen hat, was bei den zivilen Maschinen recht selten zu sehen ist.
Es liegen zwei Instrumentenpilze bei: der rechteckige und der T-förmige. Auf den Bildern des N50MP ist zu erkennen, dass hier der T-förmige eingebaut ist. Auf dessen Rückseite stellte ich Gehäuse der Instrumente dar. Die kleinen Zylinder dafür trennte ich aus Gießästen heraus. Mit den Litzen eines Drahtes bildete ich die Verkabelung und Schläuche nach. Wie schon bei meinem Hughes 500C von Tamiya in 1:48 tönte ich die obere Verglasung mit dem Tönungsspray von Foliatec.
Das geteilte Turbinen-Abgasrohr baute ich aus einem übrigen Außentank. Im Bausatz liegt hier nur eine kleine Trennwand bei, ansonsten würde man in den Rumpf schauen. Außen habe ich diverse Antennen, das Staurohr und die Einstiegshilfen gemäß den Originalbildern ergänzt. Vor der Taumelscheibe brachte ich noch die vier verkleideten Steuerstangen an. Der Heckrotor fällt bausatzseitig auch sehr vereinfacht aus: Die Heckrotorblätter ragen aus einem primitiven Zylinder heraus. Daher bildete ich die Ansteuerung des Heckrotors aus gezogenen Gießästen nach.
Die Umrandung der Kennung druckte ich in Schwarz auf transparente Decalfolie. Vor dem zweilagigen Anbringen der Decals pinselte ich den Dom weiß an. Der Anstrich erfolgte mit dem Pinsel und Email-Farben von Revell. Den Hauptrotor versiegelte ich mit seidenmattem Klarlack von Mr. Hobby, den Rest mit glänzendem Klarlack des selben Herstellers.
Hin und wieder findet sich noch der Bausatz-Oldie. Für oftmals kleines Geld erhält man hier recht viel Modell mit jeder Menge Potential sich an der Detaillierung auszutoben.
Thomas Brückelt, Publiziert am 24. Juli 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |