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Bastelzimmer V4.2 (R.I.P.)

von Frank Richter (schön war das Basteln auf 4 m², heute sind es nur noch 2 :()

DAs waren noch Zeiten...leider vorbei
DAs waren noch Zeiten...leider vorbei

Hintergrund

Ein Wasserschaden in meiner Wohnung führte dazu, dass ich mir ein neues Bastelzimmer aufbauen musste. Meine alte Wirkungsstätte bestand eigentlich nur aus ein paar Unterstellböcken mit daraufgelegten Platten sowie einigen Schränken aus einer alten Küche. Vom Platz her gesehen war es nicht so ideal, am Anfang war immer genug Platz, bei fortgeschrittenen Sessions jedoch fast keiner mehr. Der PC hat auch viel Platz weggenommen, aber da ich fast alle meine Bilder usw. auf'm PC habe brauche ich diesen idealerweise in Sichtweite vom Bastelplatz.

Bastelzimmer V4.2 (R.I.P.)

Die "neue"

Mein neues Bastel-Domizil ist eine Weiterentwicklung davon. Bei der Planung habe ich bewusst die Maße so gewählt, dass ich mit relativ billigen Holzplatten auskommen würde. Die ganze Fläche besteht aus 40 cm oder 30 cm breiten Leimholzplatten, in unterschiedlichen Längen zwischen 80 und 120 cm Länge. Geschickt angeordnet erhält man daraus einen U-förmigen Arbeitsplatz von 2,2 m x 1,80 m, die Schenkel sind 0,8 m lang und 60 cm bzw. 40 cm breit. Der Rahmen besteht aus 60 x 40mm Vierkant Bauholz und wurde so verbaut, dass jede der einzelnen Leimholzplatten an allen 4 Seiten verschraubt werden konnte. Getragen wird das ganze von 4 Kanthölzern 6 x 6 cm. Alle Teile sind miteinander verschraubt, um die Steifigkeit des Tisches zu erhöhen.

Bastelzimmer V4.2 (R.I.P.)

An die zwei an den Wänden liegenden Seiten wurden Holzplatten geschraubt um daran ein Eckregal zu montieren, das schaffte zusätzlichen (dringends benötigten) Platz. Der PC wurde ebenfalls an den Tischrahmen angebaut, der restliche Computerkram verteilt sich auf dem Tisch bzw. in den Regalen. Der Scanner befindet sich platzsparend auf einem Rollcontainer unter dem Tisch und kann bei Bedarf hervorgerollt werden. Die am meisten benötigten Utensilien befinden sich in Griffweite, der Rest in dem kleinen Rollcontainer (ist gleichzeitig auch mein "Giftschrank") und in dem ausrangierten Küchenunterbauschrank, dessen Oberseite weiteren Stellplatz bietet. Da ich öfters "auswärts" modellbaue befinden sich die gängigsten Werkzeuge und Materialien in einem stapelbaren Picknickcontainer, unten die Bausatzteile, oben die Werkzeuge - Deckel drauf und man ist Reisefertig.

Bastelzimmer V4.2 (R.I.P.)

Meinen Kompressor habe ich in ein Unterbauregal gestellt, um den Fussboden frei von Gegenständen zu haben - das erleichtert die Suche nach den ständig unter den Tisch fallenden Bauteilen ;). Ich habe den Revell Omega Kompressor etwas modifiziert, erstens war mir der Luftspeicher schlichtweg zu klein (eigentlich nur ein dickes Rohr), zweitens nervte mich das ständige Abblasen beim Erreichen des Maximaldruckes (man muss den Kompressor manuell aus- und einschalten). Daher habe ich eine leere Campinggasflasche als Drucklufttank nachgeschaltet, ein separater Druckschalter zwischen Netzstecker und Steckdose und ein einstellbarer Druckminderer beseitigten diese Unzulänglichkeiten.

Ohne "Moos" nix los

Zum Modellbauen reicht natürlich nicht nur ein Bastelplatz, man braucht auch einige Bausätze, diese habe ich in einer Nische im Flur deponiert. Zwei Metallregale und eine Holzplatte erlauben es den Vorrat bis unter die Decke zu stapeln. Wie üblich unter uns Modellbauern habe auch ich viel zuviel Vorrat, aber es macht auch Spass einfach nur mal so ein wenig mit den Plastikteilen zu spielen....Wie viele Bausätze es sind kann ich gar nicht sagen, einige sind auch zusammen mit anderen in neutrale Kartons verpackt, hinzu kommen zahlreiche Altlasten meiner Modellbauzeit in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts ;).

Ich bestreite nicht ein Faible für schwierige Fälle zu haben...
Ich bestreite nicht ein Faible für schwierige Fälle zu haben...

Es geht doch nix über einheitliche Kartongrößen...
Es geht doch nix über einheitliche Kartongrößen...

Die Zugänge neueren Datums...
Die Zugänge neueren Datums...

Ich denke mittlerweile einen guten Kompromiss zwischen Platzbedarf und Funktionalität gefunden zu haben. Die Materialkosten für den Tisch lagen inklusive der Spaxschrauben bei nicht ganz 50 Euro, ein paar Werkzeuge und handwerkliches Geschick braucht man natürlich auch. Falls ich mal umziehen muss lässt sich alles wieder komplett zerlegen und an andere Stelle genau so wieder aufbauen.

Frank Richter,
Frank's Webtrash

Publiziert am 01. August 2005

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