General Dynamics F-16A MLU Fighting Falconvon Werner Thümling (1:72 Revell)Das Modell ist aus dem Bausatz der F-16 MLU von Revell im Maßstab 1:72 entstanden. Den Bausatz aus der damals neuen Form hatte ich gleich nach seinem Erscheinen vor ca. 17 Jahren erworben (...er war noch in D-Mark ausgezeichnet...). Der Bau des Modells wurde auch unmittelbar angefangen und dann habe ich es über Jahre halbfertig liegen lassen. Jetzt fiel es mir beim Aufräumen in die Hände und das Ergebnis ist hier. Das Vorbild ist die RNLAF F-16AM #J-251, die als Erprobungsträger für das „Mid Live Update (MLU)" - Programm auf der Basis Leeuwarden ab dem Jahr 1997 eingesetzt war. Das Luftfahrzeug befindet sich nach meinen Recherchen noch im aktiven Dienst. Der Bausatz, der in verschiedenen Varianten immer wieder aufgelegt wurde, war einfach zu bauen, die Passform ist recht ordentlich und die Detaillierung ist für diesen Maßstab in Ordnung. Es wurde nur wenig Spachtelmasse verbraucht. Die Lackierung erfolgte mit Revell Aqua Color Farben. Der verwendete Acryl-Klar-Lack glänzend und matt kommt von Deka und wird von mir für das Aufbringen und die Versiegelung der Schiebebilder ausschließlich verwendet. Die Schiebebilder aus diesem Bausatz waren leider auf recht dicke Folie gedruckt, die schlecht auf Weichmacher reagierte. Am besten hat sich hier Revell Decal-Soft bewährt, welches ich der Not gehorchend hier zum ersten Mal getestet habe. Der Bau erfolgte aus der Schachtel, es wurden lediglich Sitzgurte aus bemaltem Tamiya-Tape hinzugefügt, wobei entsprechende Vorbild-Fotos als Vorlage genutzt wurden. Der AN/ALQ-131 „Electronic Countermeasures (ECM) Pod" stammt aus einem alten Bausatz von Italeri. Die Figuren und Kleinteile sind von Preiser. Die Euro-Palette ist Eigenbau und die gelbe Einstiegsleiter stammt von Hasegawa. Da jedes Modell eine kleine Geschichte erzählen soll habe ich es in ein Diorama eingefügt. Das Flugzeug ist hier auf einer Flugbetriebs-Fläche abgestellt und es scheinen neben der laufenden Inspektion noch einige technische Arbeiten notwendig zu sein. Zumindest wurde schon einmal eine Euro-Palette mit Werkzeug und Ersatzteilen an das Flugzeug gebracht. Die Palette deutet an, dass es sich nicht um reguläre Arbeiten auf dem Heimatplatz handelt, sondern dass man auf ein Verlege-Kit auf Transport-Paletten zurückgreifen muss. Das gerade stattfindende Gespräch zwischen Pilot und Techniker soll wohl Klarheit über das weitere Vorgehen bringen. Es ist eine Szene, wie sie täglich im militärischen Flugbetrieb zu beobachten ist. Ich wünsche allen viel Freude beim Betrachten der Bilder.
Werner Thümling Publiziert am 02. März 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |