Lockheed F-104G Starfighter25+24 des JaBoG 32von Thomas Brückelt (1:72 Heller)
Das Kultobjekt F-104G sollte nun auch in seiner hier zu Lande wohl bekanntesten Form in meiner Starfighter-Vitrine landen: Im Norm 62-Anstrich, in seinem Element und clean. Ohne Außenlasten erreicht der Starfighter eine atemberaubende Rollrate von 720°/s! Das von mir gewählte Vorbild ist die 25+24, die dem JaBoG 32 in Lechfeld angehörte (hier ein Bild dazu) und danach den Weg zu den türkischen Luftstreitkräften fand.
Der alte Heller-Bausatz, der hin und wieder - mit etwas Glück und / oder Geduld auch noch zu ungesponnen Preisen - zu bekommen ist, hat mich in Anbetracht seines Alters schwer begeistert. Man kann den Starfighter sowohl als Einsitzer als auch als Doppelsitzer bauen. Die Oberflächenstrukturen sind altersbedingt aufgesetzt, wirken am fertigen Modell jedoch nicht störend, das Gesamtbild überzeugt und die Passgenauigkeit der Teile ist gut. Im Cockpit ergänzte ich die Pilotenfigur, das Visier und die Auslösegriffe des Schleudersitzes, die ich aus dünnem Draht zurecht bog. Ein Kunststoffklötzchen mit Silikonschlauch zur Aufnahme des CFK-Stabs vom Display klebte ich hinter dem Fahrwerkschacht ein. Der Zusammenbau verlief absolut unproblematisch. Außen ergänzte ich die Antenne hinter dem Radom, die Optik vor der Haube, die roten Anti-Kollisionslichter auf der Rumpfober- und -unterseite und fertigte den vorderen, dünnen Teil des Staurohrs aus einem gezogenen Gießast an. Die im Rumpf eingelassenen Leuchten deutete ich mit einem kleinen Kugelfräser plastisch an.
Lackiert wurde das Modell mit dem Pinsel und Email-Farben von Revell. Der Decalbogen von Heller fällt leider sehr spärlich aus, nur die allernötigsten Markierungen sind vorhanden. Ich stolperte über den Nassschiebebilder-Satz „West German F-104“ von Microscale Decals, welcher für den Maßstab – meiner Meinung nach - angemessen in die Tiefe geht und Markierungen für vier Modelle enthält. Neben Wartungs- und Warnhinweisen liegen auch einige Nummern für Kennungen und Geschwaderwappen bei. Ein paar Markierungen kamen dann noch aus der Restekiste hinzu. Seidenmatter Klarlack „Topcoat“ von Mr. Hobby versiegelt das Modell. Bausatztechnisch war das Projekt eine angenehme Erfahrung, der nächste Heller-Starfighter kommt bestimmt...(und liegt bereits 2-fach parat!)
Thomas Brückelt, Publiziert am 04. April 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |