Lockheed F-104G Starfighter

F-104G als Jagdbomber beim JaboG 36 in der zweiten Hälfte der 60er Jahre

von Hauke Ahrendt (1:32 Italeri)

Dargestellt wird ein F-104G Starfighter vom Jagdbombergeschwader 36, späte Hälfte der 60er Jahre.

Einsatz bei der Bundesluftwaffe

Die ersten Starfighter der Ausführung F-104G wurden Mitte 1960 der Truppe zugeführt, die Gesamtstückzahl betrug 916. Eine tatsächliche Erprobung dieses Baumusters gab es vor der Einführung nicht. Viele Änderungen zur Erfüllung der Anforderungen der deutschen Luftwaffe führte fortgesetzt zu Modifikationen der Ausgangsbasis, so dass die Fertigung immer weiter verzögert wurde. Denn der ursprüngliche Entwurf des Starfighters war als Tagjäger unter Schönwetter-Bedingungen konzipiert.

Ob durch Bestechung des damaligen Befürworters FJS, der damals Verteidigungsminister war, die Entscheidung zugunsten des Starfighters beeinflusst wurde ist unbewiesen. Doch es gab auch konkurrierende Flugzeuge, und die Entscheidung ist gegen den Rat von Experten gefallen. Ersetzt werden sollten mit den Starfighter ältere Flugzeugtypen wie F-86K, F-84F und RF-84F.

Hauptnutzer war neben der Marine selbstredend die Luftwaffe, die den Starfighter in der Rolle eines Jagdflugzeuges und eines Jagdbombers einsetzte. Dieser Starfighter hat einen leicht verwitterten Anstrich und die spätere Fassung der alten Kennung, da diese schon weiß eingefasst war.

Das Modell

Irgendwie vom Starfighter-Wahn gepackt hier noch einer, der sich an dieses Vorbildanlehnt. Das Modell ist wieder von Italeri und in Norm 62 lackiert, diesmal mit leichten Alterungsspuren. Der Bau verlief erneut identisch und die verwendeten Zusatzteile sind dieselben. 

Der C2-Schleudersitz stamnmt von Aires, ebenso das Cockpitset, das verwendet wird, um die Einrichtung etwas aufzuwerten. Auch die Schubdüse ist von Aires, da diese erheblich besser aussieht als die aus dem Bausatz. Mehr muss nicht unbedingt sein. Doch um das Cockpit zu besetzen habe ich auf einen Piloten von PJ-Production zurückgegriffen.

Spätere Ergänzung der Waffenbeladung

Wer den Bericht hier früher mal aufgemacht hat wird sich fragen, ob hier nun ein anderer Flieger zusehen ist. Nun, ist er nicht, aber ich habe die Decals der Geschwaderwappen gewechselt und vor allem die falsche Bewaffnung geändert. Anstelle der falschen AIM-Luft/Luft-Raketen haben ich für ein JaBoG korrekterweise unbewaffnet und hier in diesem Fall zwei LAU-32 Raketenwerfer (7-fach) unter den Flügeln montiert. Anstelle der AIM habe ich dann Tanks aus dem Bausatz montiert.

Bilder der Luftwaffe mit Bewaffnung findet man seltener, aber durchaus in unterschiedlichsten Konfigurationen. Möglichst viele der an deutschen Starfighter möglichen Waffenbeladungen wollte ich auch an den Modellen montieren. Das habe ich im Rahmen meiner 2024 gebauten neuen Starfighter gemacht, und durch Nachrüstung meiner bereits 2017 gebauten F104G. So wie hier. Die Waffen habe ich hier mal besprochen und stammen ebenso wie die Pylone vom italienischen Hersteller Videoaviation. Die Direktbestellung beim Hersteller war kein Problem und das Paket schnell geliefert. Die Teile sind hervorragend gestaltet und auch die kleinen Aufnahmeaugen sind trotz ihrer filigranen Ausführung kaum unabsichtlich abzubrechen. Erstaunlich.

Lackierungen

Die Lackierung erfolgte mit Revellfarben, die Form muss man sich aus andern Quellen beschaffen, da im Bausatz ja nur das eintönige Marinegrau enthalten ist, aber dank vielzähliger Quellen ist das ja nicht so schwierig.

Decals

Die Markierungen stammen zum überwiegendem Teil aus dem Bausatz, aber für Wappen, die alte Kennung und Wartungs- und Warnbeschilderungen in früher Form habe ich auf einen Decalsatz von HaHen zurückgegriffen.

Im Rahmen meiner späterne Starfigherterserien 2024 haben ich an disem Modall auch die Geschwaderwappen getauscht. Die neuen Wappen stammen aus dem umfangreichen Decal-Set von DACO bzw. Astra Decals. Das Set, das ich für meine 2024er Serie beschafft habe konnte ich auch nutzen, um auch einige meiner bisherigen F-104 zu überarbeiten, da die Decals etwas besser aussehen als die von HaHen.

Alter Bilder aus Bericht von 2017

Hauke Ahrendt

Publiziert am 16. März 2017

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