Raketenjagdpanzer 1 HS 30Typ JPz 3-3von Hauke Ahrendt (1:35 Elite Models)
Der Raketenjagdpanzer 1 basiern unverkannbar auf dem SPz HS 30. Folgende Varianten des HS 30 waren bei der Bundeswehr im Einsatz:.
Das Vorbild
Als die Raketenjagdpanzer 1 auf dem Fahrgestell des HS30 in Dienst gestellt wurden, waren sie die ersten ihrer Art weltweit und somit auch die modernsten. Die Fahrzeuge kamen im Jahr 1961 nach einer Entwicklungszeit von nur zwei Jahren zur Truppe. Diese zwei Jahr sind für die damalige Zeit und für den Umstand, dass es sich um ein neuartiges Waffensystem handelte, sehr kurz im Vergleich zu den exorbitant langen Entwicklungen heutiger Systeme ;-)).
Das Fahrzeug wurde in einer Stückzahl von 95 bei Hanomag-Henschel in Hannover gefertigt. Offiziell hieß das Fahrzeug "Jagdpanzer Rakete JPz 3-3". Bewaffnet war er mit der später auch beim Raketenjagdpanzer 2 verwendeten französischen HS11 und konnte so Ziele in 800 bis 3.000 m Entfernung wirksam bekämpfen. Die Fahrzeuge wurden bei der Bundeswehr in den Raketenjagdzügen der Panzerjägerkompanien eingesetzt, allerdings ausschließlich in den Panzergrenadierbrigaden. Der Jagdpanzer verfügte über zwei Startanlagen mit mechanischer Hebeeinrichtung und automatischen Luken. Späte Fahrzeugen hatten, wie im Modell dargestellt, ein ausfahrbares Periskop für den Lenkschützen. Frühe Fahrzeuge hatten anstelle des Periskops noch einen Kontrollspiegel für die indirekte Flugbahnbeobachtung und Steuerung.
Die Fahrzeugen wurden Ende der 60er vom Raketenjagdpanzer 2 abgelöst. Die Fahrzeuge waren im Allgemeinen truppentauglich, doch wie alle HS 30-basierten Fahrzeuge mit Schwächen im Fahrgestell. Das ModellDas Modell ist Elite-typisch: Selten und eher als Exot einzustufen und daher interessant, doch zugleich erwarten einen viele Bauteile, die aufgrund von Blasen erst instandgesetzt werden müssen. Durch die Massen dieser erforderlichen Ausbesserungen wird man irgendwann betriebsblind und übersieht dann am Ende einiges und das fällt dann erst nach dem Lack auf, wenn es zu spät ist. Für Kleinteile hat man besser eine gut gefüllte Grabbelkiste, aber bei den Schaufeln mit dem für HS 30 typischen Stielenden mit Griffstück habe ich einfach keine Teile gehabt und musste die Bausatzteile einigermaßen verschlanken, da sie viel zu klobig aussahen. Gut ist was anderes, aber hier hatte ich eindeutig genug davon und wollte keine weitere Energie und Zeit reinstecken.
Ansonsten ist das Ding gut baubar, man muss allerdings einen Antennensockel neben dem Periskop ergänzen und hinten auf dem Dach zwei Anschläge für die automatischen Luken sowie drei MG-Sockel. Obwohl als Sekundärwaffe kein MG an Bord vorgesehen war, glaube ich, sondern eine Panzerfaust.
Lackierung: Gelboliv in einer Mischung aus Revell 42 mit etwas Sandgelb und Grau. Decals: Grabbelkiste
Hauke Ahrendt Publiziert am 03. November 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |