Pionierpanzer 2 Dachsvon Hauke Ahrendt (1:35 Elite Models)
Das Modell zeigt ein Fahrzeug im ersten Rüstzustand, wie er ab Mitte 1989 im Einsatz war. Die Truppenzugehörigkeit weist das Fahrzeug der PzPiKp 40 zu, die zur PzBrig 4 der 2.PzGrenDiv. gehörte. Das Vorbild
Der Pionierpanzer 2 A1 Dachs, wie er vollständig heißt, basiert auf 104 umgebauten Bergepanzer 2 und den 36 Pionierpanzern 1. Die Planungen begannen Anfang der 80er, ein Werksmuster war bereits 1984 für Tests bereitgestellt, als der Umbauauftrag an MaK in Kiel vergeben wurde. Geändert wurden (ausgehend vom Pionierpanzer1) der Kranausleger, der nun teleskopierbar war und eine Baggerschaufel aufnahm. Dafür musste die Kontur des Aufbaus leicht angepasst werden. Das Räumschild wurde geändert und die Verbreiterungen direkt verschieb- und schwenkbar montiert, so dass diese immer am Schild verbleiben konnten. Der Erdbohrer entfiel, er war ohnehin nie richtig befriedigend gewesen. Die Hydraulikanlage ist umfangreich gesteigert worden, auch wegen der Baggerschaufel. Verändert sind ebenfalls Fahrer- und Kommandantenluke. Das Modell
Das Modell ist von Elite. Alle großen und mittelgroßen Bauteile sind exzellent gegossen und haben kaum Blasen und Einschlüsse. Das Werkzeug war in Teilen nicht brauchbar, aber ich habe die Grabbelkiste. Alle Komponenten bis auf das Stützschild sind beweglich. Beim Stützschild ist mir was gebrochen und der Sekundenkleber hat dann alles festgesetzt. Konnte ich nachträglich nicht wieder beweglich einrichten. Mist!
Die Laufräder von Elite sind eine exakte Kopie der Italerie-Räder, mit dem Nachteil, dass auch hier die dämlichen Querrillen nachgebildet sind. Ich weiß inzwischen zwar nun, wo die Querrillen vermutlich ihren Ursprung haben, vermutlich haben die Formenbauer sich fälschlicherweise an Fotos orientiert, die derartige Kettenabdrücke zeigen, wenn das Fahrzeug durch leichten Schmutz gefahren ist. Womit sie dann einem optischen Irrtum erlegen wären, der Modellbauer seit Jahrzehnten quält. Solche Spuren hab ich in der Realität und auf verschiedenen Fotos mal auf den Laufrollen gesehen und sie sind für mich die einzige Erklärung für diesen Mist. Das zu ahnen hilft mir aber wenig, es gab sie eben nie. Perfect scale-Räder haben mich vor Spachtelarbeit bewahrt, kostet aber zusätzlich. Aber ich habe mehr Geld als Zeit, dann nehme ich das in Kauf.
Für Lüftergitter und Werkzeughalterungen habe ich Eduard-Ätzteile verwendet und die Nebelwerfer sind von Lion roar. Die Trittflächen habe ich mit Wasserschmiergelpapier dargestellt. Die Kette aus dem Bausatz ist von Orchi und gut zu montieren. Lackierung: Airbrush mit Revell-Farben im Bundeswehr-Standard-Tarnschema (bronzegrün, schwarz und braun). Schmutz & Alterung gibt es wie bei mir üblich nicht. Decals: Grabbelkiste Hauke Ahrendt Publiziert am 07. September 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |