Lockheed T-33A Shooting Starvon Franz Schubert (1:32 Czech Model)Zum VorbildDie Lockheed T-33 war unter anderem bei der Bundeswehr zwischen 1956 und 1976 eingesetzt. Sie diente der Pilotenausbildung und als Verbindungsflugzeug. Ich selbst war einer der letzten Flugzeugmechaniker, welche für die T-33 ausgebildet wurden. Modellflugzeuge baue ich ausschließlich im Maßstab 1:32. Daher war es für mich ein Gefühl wie zu „Weihnachten", als ein Modellbausatz dieses tollen Flugzeuges erschien. Als Vorbild für Lackierung und Kennung von Modellen versuche ich Flugzeuge darzustellen, die ich auch selbst fotografiert habe. Dieses Modell trägt den Norm-72 Anstrich mit den Geschwaderabzeichen des ehemaligen Jabo-G34-Memmingen gemäß Foto aus dem Jahre 1974. Weitere Details für dieses Modell habe ich noch von der Museumsmaschine aus dem Deutschen Museum „abgeschaut". Zum BausatzDer Bausatz stammt von CZECH-Modell. Im Großen und Ganzen ein toller Bausatz. Allerdings ist beim Zusammenbau doch eine gewisse „modellbauerische" Erfahrung notwendig. Die Form der Rumpfhalbschalen war leicht verzogen, daher mussten diverse „Querverspreizungen" eingesetzt werden, um die Kontur zu erreichen sowie um Eigenspannungen zu vermeiden. Im Bugbereich mussten Resinteile verbaut werden. Deren Übergänge zu den Rumpfflächen waren zu verspachteln und zu verschleifen. Das Nachgravieren von Blechstößen war verschiedentlich notwendig. Eigene ErgänzungenSämtliche Teile wurden als Eigenbau angefertigt: Das typische Erscheinungsbild einer T-33 in der Parkposition waren die Luftbremsen und die Landeklappen in ausgefahrener Position. Daher habe ich die Landeklappen aus den Tragflächen ausgesägt, komplett mit Streben, Haltern usw. versehen und entsprechend montiert. Die Luftbremsen sind bereits im Bausatz detailliert vorhanden. Lediglich die markante federbelastete Klappe innerhalb einer Luftbremse habe ich mit Bleistift aufgemalt. Eine markante Rohrleitung im Hauptfahrwerksschacht habe ich aus Haushaltsdraht verlegt. Ebenso wurde ein seitliches Rohr im Heckbereich aus einer leicht gequetschten Aderendhülse angebracht. Die winkelförmige Versteifung an der Profilnase durfte ebenso nicht vergessen werden. Weitere wesentliche Änderungen betreffen das Cockpit: Den Boden der Cockpitwanne habe ich ca. 5 mm angehoben. Die beiden deutschen Sitze (MB Mk GU-5) komplett aus Ersatzteilen neu angefertigt. Den Kabinenvorhang beim hinteren Sitz habe ich aus einem Gussast „geschnitzt" und mittels drei Kupferdrähten als Vorhangschienen platziert. Die Abziehbilder stammten teils vom Bausatz, teils aus eigenem Fundus. Zur Lackierung verwende ich Revell-Farben als Decklack. Nach Schattierung, Alterung usw. und dem Aufbringen der Decals verwende ich Humbrol-Klarlack als letzten Überzug. Franz Schubert Publiziert am 24. Januar 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |