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SPAD S.XIII C-1

Transport an die Front

von Theo Peter (1:72 Eduard)

Spad XIII C-1
Spad XIII C-1

Zum Modell:

Gezeigt wird eine französische Spad XIII C.1. Die Spad XIII ist ein schnelles französisches Jagdflugzeug, das ab 1917 in die alliierten Streitkräfte aufgenommen wurde. Als Vorläufer der Spad XIII galt die Nieuport. Doch das französische Fliegerass Guynemer forderte eine leistungsstärkere Version eines Jagdflugzeugs, da die französischen Jägern den deutschen Fliegern (vor allem der Albatros D.III, der Fokker Dr.I sowie VII) unterlegen waren. So wurde die Spad XIII entwickelt. Die Spad besteht aus einer stoffbespannten Holzkonstruktion, welche im vorderen Teil auch mit Alublech verkleidet war. Ebenso besitzt der Jäger zwei nach vorne gerichtete Maschinengewehre. Angetrieben wurde der Doppeldecker durch einen Hispano-Suiza-Motor. Die dargestellte Maschine wurde 1917 vom Fliegerass Cap. Georges Guynemer, der wesentlich zur Entwicklung dieses Jägers beitrug, geflogen. Er gehörte zur Escadrille Spa.3 "Les Cigognes". Guynemer errang 53 bestätigte und 35 vermutete Luftsiege. Als der Pilot durch Kurt Wissemann (Jagdstaffel 13) abgeschossen wurde, brach für viele Franzosen eine Welt zusammen.

Fliegerass Cap. Georges Guynemer im Gespräch
Fliegerass Cap. Georges Guynemer im Gespräch

Zum Bau:

Der Bausatz stammt von Eduard und wird als "Weekend Edition" bezeichnet. Der Kit stellte meinen ersten Bausatz der Firma Eduard dar, da ich eine Spad bauen wollte, die nicht im typischen alliierten Tarnmuster lackiert war. Bei der Suche stieß ich dann auf die "Weekend Edition" der Spad XIII. Doch der Bausatz ist unmöglich an einem Wochenende zu bauen. Und dies ist auch gut so. Passgenauigkeit, Qualität und Detaillierung des Bausatzes sind der absolute Hammer. Das Cockpit kann darum auch ohne Zurüstteile gebaut werden und kann sich trotzdem sehen lassen. Sogar dem Cockpit lagen einzelne Decals für die Instrumente bei. Allerdings in Durchsichtig-Schwarz, so dass vorher ein weißer Kreis am Instrumentenpanel angebracht werden musste. Die Verspannung der Tragflächen wie auch die Verspannung des Innenraums erfolgte abermals mit gezogenen Gussästen. Es musste nur wenig verspachtelt werden. Die Auspuffanlage, die MGs und der Kühler wurden mit einem 3-Haar-Pinsel bemalt. Der Rest des Fliegers wurde, wie gewohnt, mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt. Nach dem Anbringen der Decals (die Nassschiebebilder sind ebenfalls von hervorragender Qualität) erfolgte eine Alterung mit mattem Revell-Grau und dem Trockenmalverfahren. Dem Bausatz lagen nur die Decals der hier dargestellten Version bei. Dennoch kaufte ich mir sofort auch noch den Eduard Bausatz der Albatros.

Fertig verladenBlick in das ohne Zurüstteile detaillierte CockpitGuynemers Rote ZweiBlick auf das GesamtgespannVerspannungs- und BemalungsdetailsWeißer Schwan, das Zeichen des FliegerassesBlick auf die Verspannung mit gezogenen Gussästen

Fertig verladen

Fertig verladen 

Das Display:

Gezeigt werden soll der Transport der Spad XIII von Georges Guynemer, die durch einen Laster zu einem Feldflugplatz in der Nähe der Frontlinie gezogen wird. Georges Guynemer, der auf dem LKW seine Maschine begutachtet, gibt dem Fahrer das OK, dass die Maschine zum Transport bereit sei. Oftmals wurden auf diese Weise Maschinen über kleinere Strecken transportiert, um die Flügel nicht vom Rumpf trennen zu müssen. Gezogen wird die Maschine von einem Mack AC Laster (Modell der Firma RPM, welches bereits auf MV vorgestellt wurde). Der Pilot und der Lasterfahrer stammen von Revell und CMK. Ebenso stammt der sitzende Hund von Revell. Die Ladungsgegenstände stammen von Preiser, Revell, Airfix und Italeri. Das deutsche Flugzeugteil einer abgeschossenen Fokker Dr.I stammt von einem alten Fokker Dr.I Bausatz. Die Dioramagrundplatte besteht aus Karton, der mit echter Erde und langfaserigem Streugras beklebt wurde. Der Baum stammt von der Firma NOCH. Leider ist in dieser Ansicht nicht die Unterseite der Maschine sichtbar, um die Vernähung der Stoffbespannung zu sehen.

Seilzüge des SeitenrudersZu sehen: die kleine WindschutzscheibeBlick auf das SeitenruderNoch unbemalte Spad im RohbauzustandDiorama aus der VogelperspektiveFiligrane VerspannungAuspuffanlage mit Gebrachsspuren

Seilzüge des Seitenruders

Seilzüge des Seitenruders 

Fazit:

Ein hammer Modell, das aber nur für modellbauerfahrene Bastler geeignet ist. Das Modell wird damit nicht der letzte Doppeldecker in der Kategorie "Weltkrieg I Flugzeuge" bleiben. Bei diesen kleinen 1:72-Kisten kann man wirklich einiges an Eigeninitiative einbringen und wirklich kleine Kunstwerke erschaffen. Ich hoffe es gefällt...

Seitenruder einer deutschen Fokker als TrophäeDetailaufnahme: Verspannung der FlügelBereit zum AbtransportGesamtdiorama...und von einer anderen Perspektive...und ein wenig nostalgischermit PhotoScape gealtert

Seitenruder einer deutschen Fokker als Trophäe

Seitenruder einer deutschen Fokker als Trophäe 

Theo Peter

Publiziert am 19. Dezember 2014

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