SPAD S.XIIIvon Dirk Heyer (1:48 Eduard)Das SPAD-Modell wurde von Eduard sehr gut umgesetzt, lässt keine Wünsche offen und ist eines von zwei Modellen aus dem Bausatz „SPAD XIII American Eagles“ Dual Combo Nr. 1142. Nur beim Zusammenbau der drei Rumpfteile (zwei Seiten- und ein Oberteil) sollte nicht nach Bauplan vorgegangen werden. Wer nach Bauplan arbeitet, muss sich anschließend nicht wundern, wenn links und rechts vom Rumpfoberteil die schöne Spantenstruktur zum Teil weggeschliffen werden muss. Da ich jedes Modell bei Baubeginn immer „trocken“ mit Klebeband zusammensetze, kann ich Problemzonen schon früh verifizieren und alternative Strategien entwickeln. In diesem Fall wurden die Seitenteile separat an die Oberschale geklebt und der kleine Spalt unterseits ließ sich dann sehr einfach mit Plastiksheet verschließen, ohne dass ich sichtbare Details verlor.
Für die Lackierung aller Bauteile sollte man sich viel Zeit nehmen, denn Eduard hat auch hier wieder wunderschöne Details im Modell einfließen lassen. Die Holzimitation im Cockpit wurde wie bei meinem Vampire-Modell mit Ölfarben durchgeführt. Für die von mir gewählte Spad gibt es keine Decals. Das Schachbrettmuster wurde mit Klebeband schabloniert, und mit hellen und dunklen Farbmischungen sowie einer gezielten Alterung bearbeitet. Lediglich das „Hat in the Ring“ Symbol vom Bausatz fand Verwendung. Auch die amerikanischen Kokarden sind schabloniert.
Wie eigentlich fast alle Doppeldecker im Maßstab 1:48, ist auch die SPAD S.XIII kein Anfängermodell. Das ist den filigranen Bauteilen unter Einhaltung der Flugzeugsymmetrie geschuldet. Ich denke, genau deshalb wurden auch die größeren 1:32 Bausätze dieser Flugzeugära so beliebt. Das von mir gewählte Vorbild war in dieser Lackierung in Koblenz 1919 stationiert und gehörte zur 94th Squadron. Jede Maschine in diesem Squadron hatte eine sehr attraktive bunte Lackierung und wer danach googelt, findet wie hier reichlich Vorlagen.
Der Hucks Starterwagen......wurde auf Basis des Ford T Models mit einem verlängerten Pick Up-Chassis entwickelt. Als Modell verwendete ich hier den wirklich schönen Bausatz von RPM. Für knapp 11 Euro erhielt man vor neun Jahren diesen sehr gut detaillierten Bausatz in zwei verschiedenen Ambulance Versionen. Nach eingehender Recherche baute ich dieses Modell dann in den hier gezeigten Starterwagen um. Da es sich nicht um extrem komplexe Bauteilveränderungen handelte, wurden alle Umbauten im traditionellen Handwerk aus Plastik und Metall realisiert.
Lackiert wurde das Modell in jenem typischen Blaugrau der alliierten Streitkräfte aus dieser Zeit. Die Alterung und Farbnuancierungen wurden mit den bekannten Verfahren wie Chipping, Washing, Pinwash und Filtern umgesetzt. Für die kleine Szene auf dem Sockel kamen noch Zubehör von Plus Model und Hauler zur Anwendung. Das Hühnervolk stammt aus der Pegasus Reihe und die beiden relaxten Figuren sind aus der Hecker & Goros-Schmiede, die ich noch etwas modellieren musste, um sie in diesem Szenario zu integrieren.
Dirk Heyer Publiziert am 31. Mai 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |