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Antonow An-22

CCCP-09329, Aeroflot

von Marco Coldewey (1:144 Eastern Express)

Antonow An-22

Infos zum Original:

In den späten 1950ern wurde in der damaligen Sowjetunion ein größeres Flugzeug als Ergänzung zu der An-8 und An-12 benötigt. Bei der Vorstellung im August 1964 hatte man eines der größten Propellerflugzeuge der Welt gebaut.

Die vier Triebwerke vom Typ Kuznetsow NK-12 leisten jeweils über 15.000 PS, damit kann das Flugzeug rund 80 Tonnen transportieren, was mehr ist als z.B. eine Boeing C-17. Auch im Inneren ist dieses Flugzeug gigantisch, der jeweils 4m hohe und breite Frachtraum kann bis zu vier Schützenpanzer vom Typ BMD-1 aufnehmen. Zudem bietet das breite Leitwerk die Möglichkeit, Frachten "Huckepack" mitzuführen. Wie alle Antonow Transporter kann die 22 von  unbefestigten Pisten aus operieren, dazu kann der Reifendruck manuell verändert werden.

Zwischen 1966 und 1976 wurden 68 Flugzeuge gebaut und der Sowjetischen Luftwaffe überstellt, diese setzte die An-22 teilweise mit den Titeln der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot ein.

Antonow An-22

Heute sind noch zwei dieser Monster im Einsatz. Das Original zu dem Modell, die auf die russische Kennung umgeschriebene RA-09329, war noch bis Oktober 2013 in der Luft zu sehen und wurde vermutlich stillgelegt.

Antonow An-22

Infos zum Bau:

Obwohl ich das Modell bereits mehrfach auf Ausstellungen in 1:144 gesehen hatte, war ich doch leicht geschockt, als ich den Karton von Eastern Express öffnete. Bis dato war die An-22 nur von Anigrand in Resin verfügbar. Eastern Express brachte jedoch dieses Jahr den lang ersehnten Spritzgussbausatz heraus. Man sprach von einem Meilenstein des Kleinserienherstellers aus Russland. Es wurde nicht zu viel versprochen, der Bausatz umfasst 207 Teile auf 17 Spritzlingen, über 30 davon alleine für das Cockpit. Die Qualität ist merklich besser als die der früheren Bausätze, man merkt, wie Eastern Express mit jeden Modell ein bisschen besser wird.

Antonow An-22

Der Bau des Rumpfes und der Flügel gestaltet sich einfach. Obwohl der Rumpf mehrteilig ist, hatte ich keine großen Probleme, dieses Modell gerade zusammen zu fügen. Der größte Schwachpunkt sind jedoch die Propeller. Gerade dort, wo man fast gar keinen Platz zu schleifen hat, ist an der Nabe ein Formenversatz vorhanden, was mich dazu zwang, alle Blätter abzuschneiden, um die Nabe vernünftig zu schleifen. Mit 40x45cm zählt dieses Modell schon in 1:144 zu den dickeren Brocken, der aber vor allem wegen der unkonventionellen Form und den gegenläufigen Propellern ein echter Hingucker ist.

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Weitere Bilder

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Marco Coldewey,
www.mc84.de

Publiziert am 19. August 2014

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