Dassault Mirage VBAvon Dieter Seng (1:32 Revell)Heute möchte ich euch meine Mirage 5BA der Belgischen Luftwaffe vorstellen. Das Modell ist - mangels Alternative - von Revell und im Maßstab 1:32. Ein paar Informationen zur Mirage 5 finden sich hier. Die dargestellte Maschine ist die BA17, 2. Wing, 2. Smaldeel und war in Florennes stationiert. Die Unterschalltanks und ein Metallfahrwerk von Scale Aircraft Conversions sind die einzigen Zurüstteile, die ich verwendet habe. Letzteres auch nur deshalb, weil die dünnen Hauptfahrwerksbeine leicht abbrechen können. Der einfach gehaltene Revellbausatz lässt ja bekanntlich viel Spielraum, was das Selbermachen betrifft. Um eine Mirage 5 daraus zu machen, kamen noch ein paar Dinge hinzu. Zu ändern waren das Radom und das Leitwerk. Das Radom wurde gedreht und anschließend noch per Hand in Form gebracht. Am Leitwerk habe ich den Bereich am Bremsschirmbehälter ausgeschnitten und mit zurecht "geschnitztem" Material wieder aufgefüllt. Das sah anfangs sehr wild aus. Weiterhin wurden das Cockpit, die Fahrwerkschächte, Fahrwerksklappen und die Schubdüse nachdetailliert. Auch der Rumpf unter dem Leitwerk mit dem Fanghaken musste abgeändert und ein Flare-Werfer nachgebaut werden. Hier das Schubrohr, welches mit Hilfe eines Sprühdosendeckels mehr Tiefe erhielt. Ein Sitz war natürlich auch von Nöten. Ebenso das Cockpitpanel. Die Draufsicht zeigt die schöne Form des Fliegers. Die Idee, einen Travel-Pod dran zu hängen, kam mir erst sehr spät. Diese "Reisekoffer" wurden aus Napalm-Behältern gemacht. Das ist die einzige Info, die ich dazu habe. Ich habe ihn so gut es ging nach Fotos angefertigt. Die Zahl ist fiktiv. Impressionen der Unterseite. Diesmal habe ich einen Ölkübel und die dazugehörige offene Klappe mit einbezogen. Die Unterschalltanks sind aus Resin und wurden von einem Belgier abgegossen. Die ganze Abwicklung geschah über einen sehr hilfreichen Modellbaukollegen, der mir auch mit einer Haube aus der Klemme half. Danke Stephan, ohne Deine Hilfe hätte es dieses Modell nie gegeben! Die Landescheinwerfer habe ich mit Spiegelfolie beklebt. Die Daco-Decals sind teilweise leicht verdruckt. Ich habe deshalb gerade die Stencils leicht übernebelt, um dies etwas abzumildern. Es wurden sehr, sehr viele Kleinteile von mir angefertigt. Ich erspare mir das Aufzählen. Die Alterung erfolgte mit Aufhellen der Grundfarben, Ölfarbe und Pastellkreide. Der Braunton ärgert mich schon ein wenig. Im Keller sah das relativ passend aus und am hellen Tageslicht wirkt bzw. ist es zu dunkel. So einen starken Unterschied hatte ich bisher noch nicht. Sei's drum - ist nicht mehr zu ändern und ich werde es als "Erfahrung" verbuchen. Das Modell war übrigens schon mal zusammengebaut und so war das Absenken der Klappen eine - ich sag mal - störrische Angelegenheit. Mein Fazit: Diesmal habe ich versucht, noch mehr aus dem Kit heraus zu holen, als bei der Mirage IIIEBR. Aber irgendwann ist dann mal eine Grenze bei mir erreicht. Sollte es irgendwann mal einen modernen, erschwinglichen 32er Kit dieses Vogels geben, werde ich mir aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nochmal diesen schönen Deltaflügler "antun". Schöne Vorbilder gibt es ja genug. Dieter Seng Publiziert am 11. Juni 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |