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Messerschmitt Bf 109 G-10

"Starten Sie ihre Motoren" - eine Organspende

von Christian Hagens (1:72 Revell)

Messerschmitt Bf 109 G-10

Das Original

Willy Messerschmitts Bf 109 ist hier auf MV sicher jedem bekannt. Die Serie G-10 stellte eine der letzten Entwicklungsstufen des Jagdflugzeugs dar.

Messerschmitt Bf 109 G-10

Das Modell

Den ebenfalls weit und breit bekannten Bausatz von Revell, Nummer 04160, habe ich in einem Konvolut im Internet erstanden. Mir schwebte schon seit einiger Zeit der Gedanke vor, ein Modell zu motorisieren.

Messerschmitt Bf 109 G-10

Den verwendeten Motor transplantierte ich aus einer anderen Bf 109 aus dem Hause Revell. Der kleine Elektromotor begann seine Karriere als Servomotor in einer ferngesteuerten 109 aus Schaumstoff, die Revell vor einiger Zeit in einer Kleinserie herstellte. Die Maschine - sie sollte mein Einstieg in den Modelllug werden - stellte sich als vollkommen flugunfähig heraus. Der Bürstenmotor, der eine Zweiblatt-Luftschraube antrieb, erwies sich als kraftlos, und die Steuerung, die ausschließlich (!?!) über das Seitenruder erfolgte, war als solche nicht zu bezeichnen. Ich vermute, dass Revell aus diesem Grund bald wieder von der Bildfläche der RC-Flugzeuge verschwunden ist.

Messerschmitt Bf 109 G-10

Wie dem auch sei, ich entfernte den kleinen Stellmotor aus seinem Gehäuse und setzte ihn dorthin, wo in der echten G-10 ein DB 605-Motor mit etwa 1400 Pferdestärken seinen Dienst verrichtete. Er musste zuvor nur mit etwas Malerkrepp umwickelt werden, um mittig im Modell zu liegen.

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Die Kabelführung erfolgte durch einen Betankungsstutzen in der linken Tragfläche. Sollte ich eine Motorisierung einmal wiederholen, so werde ich dann eine Steckdose im Rumpfboden verwenden.

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Kommen wir zur Stromversorgung: Ich baute aus feinem Sperrholz einen Untersatz zusammen, der die gesamte Elektrik aufnimmt. Die Verkabelung besteht aus einer 9V-Blockbatterie, die bei Bedarf ausgetauscht werden kann, einem 0/1-Schalter, einem Potentiometer (Lautstärkeregler eines Radios) sowie einem Dipol-Steckanschluss. Die Schaltung habe ich nach einer Anleitung im Internet zusammengelötet. Sie ist noch etwas plump, tut jedoch zuverlässig, was sie soll.

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Die Lackierung erfolgte mit Emailfarben von Revell mittels Airbrush. Bei der Farbgebung bin ich leicht von Revells Vorgabe abgewichen: Die "Weiße 4" ist nicht in Grau-Grün, sondern in Braun-Grün lackiert gewesen. Allerdings waren spätere Bf 109, z-B. der K-Serie, in Grau-Grün. Mit stark verdünnter schwarzer Acrylfarbe wurde anschließend gealtert. Die Decals ließen sich einfach auftragen und legten sich mit etwas Decal-Soft in jede Fuge.

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Christian Hagens

Publiziert am 05. Juni 2014

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