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Willie

Clubmeisterwettbewerb 2011

von Bernd Heller (ohne Eigenbau)

Willie

Wie alles begann...

Mein Modell „Willie“ geht zurück auf die Clubmeisterschaft des Modellbauclub Koblenz aus dem Jahr 2011. Dieser jährliche Wettbewerb steht immer unter einem anderen Motto, so dass jedes Clubmitglied einen Anreiz hat, einmal über seinen persönlichen „Modellbau-Tellerrand“ hinaus zu blicken.

Anfang 2011 fand ich aus Zufall in der Süßwarenabteilung eines Einzelhandelsgroßmarktes in Koblenz ein Automodell mit Aufziehmotor, wobei das Innenleben aus Kaugummikugeln bestand. Dass das Spielzeug eine hohe Ähnlichkeit mit einem alten VW-Bus hatte, machte das Ganze noch etwas interessanter. Das „Modell“ wurde für den Wettbewerb ausgewählt und ich konnte noch den Restbestand des Einzelhandelsgroßmarktes an diesem Spielzeug aufkaufen.

Nun hatten alle Clubmitglieder bis Ende November 2011 Gelegenheit, etwas aus diesem VW-Bus zu bauen. Leider kamen am Ende nur fünf Wettbewerbsmodelle zusammen. Ein sechstes Modell konnte leider nicht teilnehmen, weil der Clubkollege zu dieser Zeit wegen Krankheit ausgefallen war. Nach dem Auszählen der Bewertungspunkte gab es, zum ersten Mal überhaupt, einen Punktgleichstand zwischen zwei Modellen. Nach einer Stichwahl belegte mein Modell „Willie“ den zweiten Platz.

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Willie

 

„Willie“ entsteht …

Zuerst zerlegte ich vorsichtig den Bus in seine Bestandteile und entfernte alle überflüssigen Teile wie den Aufziehmotor. Die bewegliche Heckklappe wurde verklebt und geschliffen, so dass sie später nicht mehr sichtbar war. Damit nichts durchscheint, wurden alle Klarteile von hinten geschwärzt.

Aus Kunststofffolie schnitt ich zwei Stück heraus und reduzierte sie auf die Form von Insektenflügeln. Den halb-durchscheinenden Effekt erzielte ich, indem ich die Flügel mit grobem Sandpapier behandelte. Dann ließ ich sehr verdünnte schwarze Farbe in diese Rillen laufen und wischte später überschüssiges Material wieder ab.

Ein Insekt wie „Willie“ benötigt neben Flügeln auch Beine. Diese stellte ich aus Pfeifenreiniger-Stäbchen dar, die ich großzügig in schwarze Farbe tauchte. Diese wurden dann in Form gebogen und in die Felgen gesteckt und verklebt. Die Achsen, auf denen die Felgen stecken, beließ ich beweglich, so dass die Beine später auch beweglich blieben.

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Willie

 

Nach einer Grundierung des Modells folgten die Farben Gelb und Brau. Die Streifen erzielte ich mit aufgedrückten PattaFix-Würsten. Erst dann wurden Ober- und Unterteil des Modells miteinander verklebt. Links und rechts dann die beiden Flügel eingeklemmt und noch zwei Augen aus dem Bastelgeschäft aufgeklebt.

Weil ich dachte „Da fehlt noch was“ schrieb ich noch – in Anlehnung an die „Biene Maja“ - „Willie“ auf das Nummernschild. Das „e“ ist eigentlich falsch – aber ich wollte den Platz ausfüllen. Auf die Rückseite malte ich noch etwas Wiese mit einer Blume und einem Herz.

Ich besorgte mir auch noch eine große, künstliche Sonnenblume, auf die ich „Willie“ dann setzen konnte. Zuerst dachte ich an eine Vase, wo ich die Blume dann hineinstecken konnte. Das war aber alles nicht stabil genug. Daher rettete ich eine Flasche vor dem Altglascontainer und füllte sie mit schwarzem Dekosand. Die Sonnenblume wurde noch etwas in der Länge gekürzt und nun steckt sie stabil im Sand in der Flasche.

Die Inspiration zu „Willie“ erhielt ich, als ich auf dem DPMV-Konvent 2011 das Dornier Do 28-Modell der „D-HUMMEL“ gesehen hatte.

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Willie

 

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Bernd Heller

Publiziert am 15. März 2014

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