U-Boot Kilo-Klasse

Projekt 877

von Christian Bruer (1:350 HobbyBoss)

Das Original

Die Entwicklung des dieselelektrischen Bootes Typ 877 begann in den 1970er Jahren. Die ersten Einheiten wurden in den 1980er Jahren gebaut und an die damals noch sowjetische Marine ausgeliefert. Insgesamt sollen 24 Boote an die sowjetische bzw. dann russische Marine ausgeliefert worden sein. Aufgrund des konventionellen Antriebes war und ist der Entwurf auch für andere Länder interessant und somit wurde das Projekt auch exportiert. Hauptkunden sind Indien, China, Polen, Algerien und Vietnam. Die Boote sind derzeit die größten konventionellen Boote und besitzen bei anderen Marinen kein Äquivalent. Der Entwurf gilt als sehr leise und gelungen in seiner Fähigkeit sich unbemerkt unter Wasser zu bewegen. Zur Bewaffnung zählen neben Torpedos Minen und Seezielflugkörper.

Das Modell

Das Rezensionsmuster hat mir auf Anhieb gefallen und schnell war das Boot zusammen gebaut. Auf der Suche nach einer geeigneten Präsentation verfiel ich darauf, das Boot in einem Trockendock darzustellen, da mir eine einfache Präsentation auf einem Messingständer nicht zusagte. Die fixe Idee wurde schnell in die Tat umgesetzt und bereits nach wenigen Tagen hatte ich die Basis des Docks fertig. Sehr zeitaufwendig zeigten sich die vielen kleinen Details wie Druckluftkessel, Schaltschränke, Lüfter, Gerüste, Leitern sowie der ganze Kleinkram rund um das Boot. Diverse Fotos im Internet dienten dabei als Referenz.

Die Bemalung aller Bauteile erfolgte mit Vallejo Air und Vallejo Color. Ölfarben wurden für die Alterung verwendet, wobei hier nicht mit Verschmutzungen gespart wurde. Hier halfen ebenfalls diverse Referenzfotos.  

Der gesamte Bau zog sich mit vielen Pausen letztendlich über insgesamt zwei Jahre hin, wobei der Zeitaufwand für das Dock doch um einiges über dem Aufwand für das Boot lag. Mir haben Recherche und Bau sehr viel Spaß gemacht, wobei ich vieles rund um das Scratch-Bauen lernen konnte.

Ein ausführlicher Bericht ist in Modell-Fan Heft 08/2013 nachzulesen

Christian Bruer

Publiziert am 04. März 2014

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