Citroen Traction Avant 11CVAufwärmpausevon Theo Peter (1:72 Ace)Heute zeige ich euch den Traction Avant 11CV, einen in der Wehrmacht, SS, GeStaPo, Luftwaffe, Französischen Armee und auch privaten Bereich sehr beliebter Personenkraftwagen der französischen Firma Citroen. Auf Grund seiner Beliebtheit bekam der Traction Avant 11CV schnell den Beinamen "Gangsterkarre" oder "Gangsterlimousine", da er auf Grund seiner hervorragenden Fahreigenschaften auch bei Verfolgungsjagden zwischen Gesetzeshütern und Verbrechern sehr beliebt war. "Traction Avant" heißt übersetzt eigentlich nicht mehr als "Frontantrieb", was die Neuheit des Traction Avant sehr gut beschrieb. Gebaut wurde der der Citroen Traction Avant ab dem Jahre 1934 und ist noch heute auf den Straßen zu finden und hat besonders heute eine sehr große Fangemeinde. Nach Einnahme Frankreichs waren ab dem Jahre 1940 viele Traction Avant 11CV an allen Fronten des zweiten Weltkriegs zu finden. Das hier dargestellte Fahrzeug zeigt ein Fahrzeug der Pionier-Kompanie (112. Inf.Div.), das Im Jahre 1941 an der Ostfront im Einsatz war. Gebaut wurde der Traction Avant 11CV größtenteils aus der Kiste. Lange suchte ich einen Bausatz der als Beistellfahrzeug für die 1:72 Flugzeugmodelle geeignet ist. Als ich den ACE-Bausatz in die Finger bekam, konnte ich natürlich nicht NEIN sagen und kaufte den Kit ohne zu zögern. Die Qualität und Passgenauigkeit des Bausatzes hielten sich allerdings anschließend in Grenzen. So waren jede Menge Fischhäute zu entfernen und auch an Spachtelmasse und Schleifpapier kommt man beim Bau nicht umher. Bemalt wurde der Bausatz mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Fenster entstanden aus Resten transparenter Folie eines alten Roden-Bausatzes. Den Hut auf dem Beifahrersitz steuerte eine kaputte Revellfigur bei. Die Qualität der Decals ist in Ordnung, silberten aber ein wenig nach dem Trocknen. Der Bausatz gibt einem die Möglichkeit vier verschiedene Fahrzeuge zu bauen (eine zivile, eine französische und zwei deutsche Versionen). Dargestellt werden soll eine rein fiktive Szene in Russland im Jahre 1941, bei der sich deutschen Panzergrenadiere eine kleine Aufwärm-Pause erlauben. Die Soldaten wärmen sich an einem, in einem Fass angezündeten Feuer, während der Hauptmann das erbeutete russische T-34 Kriegsgerät unter die Lupe nimmt. Die Grundplatte des Dioramas besteht aus einer ca. 30x15x0,5cm großen Holzplatte. Die Straße und die Mauer entstanden aus selbsthärtendem Ton und wurden kurz vor dem Trocknen mit Messer und Spachtel detailliert. So erhielt die Mauer abgeplatzte Farbflecken, unter denen Mauerstücke hervorkommen (Plastikteile von Revell-Kits 1:76). Bemalt wurden die Mauer und die Straße mit Wasserfarben. Das Feuer besteht aus rot und gelb bemalter Watte. Der Rost und die abgesprengte Farbe des Fasses wurde mit Hilfe vieler Rot-, Braun-, und Schwarztöne sowie Weißleim und Vogelsand imitiert. Die Parkleuchten und die Telegraphenmasten stammen aus der Restekiste. Der T-34 Panzer stammt von UM, das NSU Kettenkrad von Academy, Waffen und Getränkekisten von Preiser und die Soldaten von Airfix, Revell und Preiser. Nachdem die Schneedarstellung im letzten Diorama sehr gute Ergebnisse lieferte, griff ich wieder auf das 1,50€ teure Schneespray aus dem Baumarkt zurück. Der Torbogen entstand aus dickem Blumendraht. Die Tannen stammen von NOCH und wurden ebenfalls mit Schneespray besprüht. Nach Anbringung einiger Propagandaplakate sowie Verkehrsschilder war das Diorama komplett. Wieder einmal ein allem in allem sehr preiswertes Diorama, das auf Gesamtkosten von ca. sieben bis acht Euro kommt. Ein kleiner, aber für die Größe und Qualität ungerechtfertigt teurer Bausatz, der nur für modellbauerfahrene Bastler geeignet ist. Doch dennoch ist der Kit der einzige 1:72 Bausatz eines TA 11CV. Zusammen mit dem Diorama ergibt der Bausatz ein echtes, kleines Schmuckstück. Immer wieder bin ich verblüfft wie viel Spaß solch kleine Bausätze machen können. Ich denke, dass ihr den Bausatz noch in dem ein oder anderen Diorama sehen werdet. Ich hoffe es gefällt. Theo Peter Publiziert am 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |