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English Electric Lightning F.2

No. 19 Sqdn, "X" (X-Ray) XN779, Squadron – Gütersloh 1971

von Rainer Wagner (1:32 Trumpeter)

English Electric Lightning F.2

"The Last All British Fighter" - "The Vertical Twin Jet" - so wird die Lightning in den vielen Publikationen über dieses einzigartige Muster aus britischer Produktion beschrieben.

Der Bausatz stammt aus dem Jahr 2008 und erfüllt mir einen lang gehegten Wunsch. Meine Lightning sollte unbedingt eine "Alltagsmühle" der RAF Germany aus Gütersloh sein. Ich wählte eine F Mk.2 der 19. Squadron, die nie zu einer F Mk.2A umgerüstet wurde. Sie diente der Staffel als "Squadron-Hack", also speziell für das Pilotentraining und für Solodisplays an Flugtagen. Die "X" von der „19." wurde bis 1973 eingesetzt und erst im letzten Dienstjahr mit der für „Germany-Lighnings" üblichen "Dark Green Camouflage" versehen. Doch meine Lightning sollte ein Naturmetall-Finish erhalten, welches ich überhaupt das erste Mal auf ein Modell brachte.

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Da der Bausatz vom Trumpeter die Versionen anderer Bauserien beinhaltet, mussten genaue Recherchen zum Bau dieser F Mk.2 eingeholt werden. Am meisten haben mir dabei Vorbildfotos diverser Bildbände geholfen.

Der Bausatz ist von sehr guter Qualität. Wie üblich habe ich auf die Verwendung von externen Waffen verzichtet. Einziger Hinweis auf interne Waffen sind die beiden Öffnungen der Bordkanonen im Rumpfbug.

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Das Cockpit wurde aus dem Kasten gebaut und "geairbrushed". Mit dem Pinsel wurden dann die Einzelheiten bemalt. Der Schleudersitz bekam selbst gefertigte Auslösergriffe, eine Sitzfläche und einen Rettungsschirm aus Papiertuch und aus Kreppband das Gurtzeug der Marke "Eigenbau". Die Cockpithaube erhielt ihr Interieur im Scratchbau. Im vorderen Kanzelrahmen wurden noch der übliche Kompass und ein Messwertegeber ergänzt. Der Bereich hinter dem Schleudersitz wurde mit diversen Verkabelungen und dem Anstellzylinder der Cockpithaube versehen.

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Sämtliche Lüftungshutzen und Zusatzluftklappen am Rumpf wurden aufgebohrt bzw. geöffnet. Das Höhenrunder wurde beweglich montiert und kann leicht angestellt werden. Sämtliche Flügelhinterkanten wurden dünner geschliffen und nachgraviert. Die Landeklappen können sowohl abgesenkt als auch in neutraler Position angesteckt werden. Das Seitenruder wurde ausgeschnitten und wieder angeklebt, damit nicht alles aus einem Guss ist. Sämtliche Antennen wurden aus Alublech neu gefertigt.

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Das Hauptfahrwerk wurde erheblich gekürzt, damit die übliche Hecklastigkeit entstand. In die Hauptfahrwerksklappen wurden noch die beiden üblichen Landescheinwerfer integriert.

Die Bemalung erfolgte mit Revellfarben in unterschiedlichen Farbnuancen und wurde mit der Airbrushpistole aufgetragen.

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Die blau-weißen „Checkerboards" am Rumpfbug entstanden in Eigenarbeit. Die Staffelwappen stammen vom F Mk.6 Kit.

Danach wurde noch ein Washing mit Wasserfarbe aufgetragen und ein dezentes Weathering vorgenommen. Eine abschließende leichte Klarlackschicht ergibt den gewünschten „Glossy-Effekt" und dient als Versiegelung.

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Zum Abschluss bekam die "X-Ray" noch die im Eigenbau erstellte markante Einstiegsleiter und wahlweise einen entsprechend modellierten, kletternden RAF Piloten sowie einen sitzenden Piloten spendiert.

Das Modell ist der Sieger in der Kategorie „Jets" des Modellbauwettbewerbs 2012 der Fachzeitschrift Modell Fan.

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Rainer Wagner

Publiziert am 05. April 2013

Die Bilder stammen von Manuela Baumgarten u. Rainer Wagner.

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