Dornier Do 17 Z-2Der fliegende Bleistiftvon Christian Hagens (1:72 Revell)Zum OriginalZur Zeit ihrer Indienststellung 1936 war die Dornier Do-17 ein Flugzeug keiner Gleichen. Ursprünglich entwickelt als Verkehrsflugzeug für die Deutsche Lufthansa, wurde sie bald auch bei der Luftwaffe eingestellt. Bei Fluggesellschaften kam sie jedoch unter anderem wegen des zu kleinen, komplizierten Einstieges nicht zum Einsatz, denn er verlangte den Passagieren so einiges akrobatische Geschick ab.
Zum Zeitpunkt der Fertigung der ersten Serie (Do-17 E-1) war sie mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 473km/h auch den Jagdflugzeugen zu der Zeit überlegen. 1939 begann man, den Bug umzugestalten, um der Besatzung bessere Sicht- und Schussverhältnisse zu gewährleisten. Diese Variante, bekannt als Z-1, wurde 113 Mal gefertigt. Man entschied sich jedoch, die Motorleistung mit dem Bramo 323P-Triebwerk auf 1050PS zu erhöhen. Die Z-2 Serie war geboren. Zusätzlich rüstete man die Bewaffnung auf sechs MG des Kalibers 15 x 7.29mm um.
In diesen Ausführungen führte die Do-17er-Familie einen Großteil der Bombenangriffe auf England aus. Dort stellte sich jedoch heraus, dass das Konzept überaltet war und man begann, ältere Modelle zu Aufklärern und Nachtjägern umzurüsten (Modelle Z-4 bis Z-10). Das ModellDer Bausatz ist vorher bei Monogram vertrieben worden, denn auf den Flügelinnenflächen findet sich der Hinweis auf deren Copyright. Die Bauanleitung ist - wie immer bei Revell - von herausragender Qualität. Der Bau ging mühelos von der Hand, nur eine Tragfläche war etwas verzogen. Nachdem beim Verschicken meines Bausatzes Teile der Bugverglasung zerbrochen waren, schickte Revell kostenfrei Ersatz. Das nenne ich Service! Die Decals erlauben den Bau von zwei verschiedenen Do-17 Z-1. Auch hier, wie gewohnt, hohe Revell-Qualität. Auch wenn der Bausatz schon etwas älter ist, sind die Detaillierungen auf den Plastikteilen gut ausgeführt. Einziger Mangel hier ist die platte Innenseite der Fahrwerksschächte. Der Kit kommt mit einem Ständer, um die Dornier auch im Flug darstellen zu können. Wahlweise kann man auch vier Besatzungsfiguren anbringen.
Ich habe das Modell mit dem Pinsel bemalt, verwendet wurden die Revellfarben 39 und 40 für den Tarnanstrich sowie Himmelblau für die Unterseite. Das Tarnmuster selbst wurde mit Tesafilm maskiert und, wie das gesamte Modell, mit dem Pinsel bemalt. Versiegelt habe ich den Anstrich mit Autoklarlack aus der Sprühdose. Christian Hagens Publiziert am 27. November 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |