Junkers Ju 87 R-2und Panzer Ivon Dirk Heyer (1:48 Revell)Der Revellbausatz der Stuka ist die Lizenzproduktion des Hasegawa Bausatzes. Aus der Schachtel kann nur die unmodifizierte B-2 Version gebaut werden. Die hier gebaute R-2 Trop ist die wüstentaugliche Stukavariante, die damals aus 240 R-2 Stukas in den Stuttgart/Süd Werken umgerüstet wurden. Die Umrüstung beinhaltete einen Luftfilter mit Sandabscheider und eine Wüsten-Notausrüstung. Die 4./II. StKG 2 nahm ab Januar 1941 am nordafrikanischen Kriegsschauplatz teil. Die Umlackierungen mit italienischen Farben ist nicht exakt datiert, müsste aber ca. im Mai 1941 durchgeführt worden sein.
Stuka Umbau-MaßnahmenDem Revell-Bausatz liegt zwar eine „afrikanische“ Decalversion bei, jedoch fehlt der Tropen-Luftfilter. Dieser Luftfilter wurde mit Hilfe der skalierten Zeichnungen im Kagero Stuka Vol.2 selbst angefertigt. Zur Darstellung von Beschussschäden an Zelle und Cockpithaube verwendete ich zwei tiefgezogene Hauben und fotogeätzte Haubenrahmen von Part. Die fehlenden Zusatztanks steuerte Verlinden bei. Das Rumpfvorderteil vor dem Brandschott zeigt im Original eine markante Stufe. Durch Einkleben von 1 mm Plastik kann diese vernünftig dargestellt werden. Die Feststellarretierungen für Querruder, Höhen- und Seitenruder sind Eigenbauten. Die Vorlage lieferte das Handbuch der Stuka B-2 von 1940. Diese Arretierungen liegen laut Handbuch in der Bordkiste und stellen mit den roten Wimpeln eine willkommene Farbnuance dar. Alle Oberflächen wurden mit einem Nietenrad nachgraviert.
Krupp-Kleintraktor/Landwirtschaftlicher Schlepper oder einfach nur Panzer I
Bausatz Als Zugmaschine für meine Afrika Stuka wurd dieses 8 x 4 cm große Modell der Firma WSW aus Villingen-Schwenningen in den DAK Farben gebaut. Die Bauteile sind überschaubar und in einer befriedigenden bis ausreichenden Qualität hergestellt. Das Modell stellt eine Ausführung A der 3. Bauserie dar. Erkennbar an den noch geschwungenen Laufwerkshebeln. Der PI wurde in der Ausführung A mit der zusätzlichen Bezeichnung Tp für Tropenversion noch in Afrika eingesetzt. Insgesamt 25 Panzer I (ohne Pz. Bef. Kfz.) wurden mit dem Panzerregiment 5 nach Afrika verlegt, davon waren nach dem 700 km Verlegungsmarsch in den Raum El Agheila zwölf Fahrzeuge ausgefallen, bzw. reparaturbedürftig. Man geht davon aus, dass der P 1 bis zum Herbst 1941 gemäß seiner Definition als solcher nur noch in den hinteren Linien eingesetzt wurde. Es soll in Afrika sogar eine Instandsetzungseinheit mit diesem Fahrzeug gegeben haben.
Umbau-Maßnahmen Die fehlenden Nieten und Senkschrauben wurden mit diversen Kornstichelgrößen hergestellt. Der frühe Feuerlöscher (Bausatz Weißmetall) wurde in der späteren zweiten Version von mir aus Plastik selbst hergestellt. Genauso verfuhr ich mit dem 5 to Spindelbock. Die fehlenden Zurrösen, diverse Haken, Scharniere, etc. p.p. wurden auch aus Plastik nachgebaut und montiert. Das Carden Loyd Laufwerk musste gleichfalls nachdetailliert werden. Die Ketten sind als ganze Segmente aus Weißmetall hergestellt und sollten stumpf zusammen geklebt werden. Ich habe in derselben Methode, wie man Friul Ketten zusammen baut, entsprechende Löcher mit einem 0,3 mm Bohrer gebohrt und die Segmente mit Hilfe von Kupferdraht zusammen gefügt.
DioramaDie Anregung zum Bau dieses Dioramas stammte von einem guten Freund, der mir Originalbilder dieser Szene im Internet zeigte. Oberstleutnant A.D. Bernd Hartmann (Sprecher des Kameradenkreises ehem. Panzerregiment 5) stellte mir für den Bau und zur Veröffentlichung im Baubericht die beiden Originalfotos freundlicherweise zur Verfügung.
Dirk Heyer Publiziert am 02. Juni 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |