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Focke-Wulf Fw 190 A-8

Operation Bodenplatte - Focke Wulf 190er im Angriff

von Alexander Jost (1:48 verschiedene Hersteller)

Focke-Wulf Fw 190 A-8

Zur Geschichte:

Die Operation "Bodenplatte" am 01.01.1945 war der letzte klägliche Versuch der nahezu völlig aufgeriebenen Luftwaffe, die von Westen her anrückenden Alliierten mit einem "massiven" Schlag gegen deren Flugplätze aus der Luft zu bekämpfen. Neben einigen Kampfflugzeugen waren es vor allem auch Jäger, die zu diesem Auftrag herangezogen wurden.

Focke-Wulf Fw 190 A-8

Focke-Wulf Fw 190 A-8

Die bei "Bodenplatte" eingesetzten Geschwader hatten meist während des Hin-und Rückfluges mehr Verluste zu erleiden als beim eigentlichen Kampfeinsatz über Belgien und den Niederlanden, weil die Maschinen in großer Zahl durch eigene Flak von deutschem Boden aus abgeschossen wurden.

Dem Jagdgeschwader 26 wurden an diesem schicksalhaften Tag die noch verbliebene III. und IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 "Grünherz" unterstellt. Diese zusammengwürfelte "Kampfwolke" hatte den Auftrag, Ziele im Raum Brüssel anzugreifen. Dabei starteten die Maschinen von den Flugplätzen Vörden und Varrelbusch. Die Fw 190 D-9 "schwarze 12", WNr. 210079 wurde geflogen von Leutnant Theo Nibel (10./ JG 54). Während des Angriffes bei Brüssel schlug ein Rebhuhn gegen den Ölkühler der Maschine. Nibel musste notlanden und geriet in britische Kriegsgefangenschaft. Über den Auftrag und Verbleib der Fw 190 A-8 "schwarze 15", WNr. 732088 (15./ JG 54), ist mir nichts Genaues bekannt.

Focke-Wulf Fw 190 A-8

Die Modelle:

Es haben sich mal wieder zwei echte "Oldtimer" auf meine Werkbank verirrt: Monograms fast fünfzig Jahre alter Fw 190-Bausatz (Kit No. 8604, auf der Packung steht tatsächlich: copyright 1965!) und die Fw 190 D-9 von Fujimi aus dem Jahr 1987. Bei beiden legte ich den Schwerpunkt darauf, wie sich die Modelle "im Fluge" präsentieren würden, und verlor mich daher nicht in der Überarbeitung der zahlreichen Fehler und Grobschlächtigkeiten, die beide Bausätze mit sich bringen. Kurzum, nach Verbesserung einiger Unstimmigkeiten kamen Ätzteile der amerikanischen Firma Prop Blur zum Einsatz, um die rotierenden Propeller darzustellen.

Der Sockel ist ein auf Holz geklebter Ausschnitt eines Gemäldes von Nicolas Trudgian, auf dem ich beide Flugzeuge mit transparenten Kunststoffröhrchen, verstärkt mit weißen Karbonstäben, befestigte.

Focke-Wulf Fw 190 A-8

Quellen:

  • Werner Girbig, Start im Morgengrauen, Motorbuchverlag, ISBN 3-87943-279-1, 3. Auflage, Stuttgart 1978. Ab Seite 194 wird der Kampf des zusammengewürfelten JG 26  beschrieben.
  • JaPo Publications, Camouflage & Markings Part I, Focke Wulf 190D, JaPo (hier Bemalungshinweise für Nibels "schwarze 12", allerdings mit einigen m.E. falschen Farb-Interpretationen, wie beispielsweise gelbes Seitenruder/ gelbe Cowling-Unterseite)
  • Flugzeug Classic Nr. 02/2011. Hier ein gutes s/w Bild der rechten Seite von Nibels Maschine
  • Wikipedia - hier u.a. ein Bild von Theo Nibels abgeschossener Maschine.
  • Flugzeugforum.de - hinter dieser URL versteckt sich eine interessante Diskussion zur "schwarzen 12"
  • www.rafiger.de Bei diesem Designer für historische Skins ("IL-2") gibt es das komplette Bemalungsprofil der Fw 190 A-8 "schwarze 15" der 15./ JG 54
  • Dieselbe Maschine als Decal-Variante des -seltenen- Bogens "Operation Bodenplatte Part 2" von Aeromaster
  • Die originellen Propeller-Ätzteile bei Propblur

Focke-Wulf Fw 190 A-8

Focke-Wulf Fw 190 A-8

Januar 2011

Weitere Bilder

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Focke-Wulf Fw 190 A-8

 

Alexander Jost

Publiziert am 01. Februar 2011

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