Grumman F6F-3 Hellcatvon Bernhard Schrock (1:48 Hasegawa)Wie immer habe ich mir eine Maschine ausgesucht, die durch ein Foto belegt ist und auf dem das für die Hellcats typische Ausbleichen des Sea blue gut zu sehen ist. Die Wahl viel auf die Maschine (41269) von der VF-2, die auf der USS Hornet (CV-12) stationiert war und durch Ens. Wilbur B „Spider“ Web geflogen wurde. Die KMC-Landeklappen sind „Schrott“. Nach zwei Tagen Herumschnitzen und Auffüttern habe ich Ihnen die Freundschaft gekündigt und alles selbst gemacht. Übrigens ist die „Wölbung“ aus einer Profilstrebe für Doppeldecker von Contrail. Auch die Ausleger, bzw. Schienen für die Landeklappen aus Messing halte zwar für korrekt, aber viel zu filigran, um die Klappen sicher zu befestigen und vor allen ein nachträgliches Ausrichten zu ermöglichen. Eine gute Alternative stellen Drahtstücke mit einem Durchmesser von 0,4 mm dar, die in die Klappenteile eingeklebt und in Kanülen mit einem passenden Innendurchmesser (außen ca. 0,65 mm) gesteckt werden. Die restlichen Teile, wie die markante Feder, sowie das dreieckförmige und gelochte Umlenkteil können aus Draht, bzw. Plastik erstellt und an den Klappen montiert werden. Leider sind auch die Steuerflächen von KMC nicht zu gebrauchen, weil die Hinterkanten viel zu dick sind. Was mit der Stoffstruktur beim Versuch des Dünnerschleifens passiert, können Sie sich denken... Der Tank war zusätzlich mit zwei dünnen Spannbändern stabilisiert, die im Modell aus zwei dünnen Kupferblechstreifen mit angelöteten Drähten erstellt wurden. Die Ätzteile von Aires für die Motorhaube halte ich für nicht einbaubar und viel zu dünn, so daß die komplette tragende Struktur aus Evergreen-Streifen unterschiedlicher Stärke und Breite entstand. Die Räder des Bausatzes sind viel zu dünn und so kamen die sehr schönen TBF-Räder von Medallions Modells doch noch zu Ehren.
Nach ca. 15 Stunden Arbeit sind die ca. 60 Motorteile von Aires um einige Teile reicher... Im Eifer des Gefechtes habe ich ganz vergessen, daß der Double Wasp von Aires um ca. 3 mm zu klein im Durchmesser ist. Die Kanzel läßt sich geöffnet nicht richtig darstellen, da sich die zu dicke Schiebehaube nicht tief genug installieren läßt und scheinbar in der Luft hängt. Eine tiefgezogene Kanzel von Falcon schafft Abhilfe.
Bernhard Schrock Publiziert am 01. August 2003 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |