Fairey Swordfishvon Johannes Kreutzer (1:72 Revell)Zum Original:Den Erstflug hatte die Fairy T.S.R.II (Torpedo Spotter Reconnaissance) im April 1934. Konstruiert worden war die "Swordfish" als träger- und landgestützter einmotoriger Doppeldecker, der auch als Schwimmerflugzeug benutzt werden konnte. Das Flugzeug war zwar langsam aber äußerst wendig. Zu Beginn des 2. Weltkriegs schon veraltet, wurde die auch liebevoll "Stringbag" genannte Maschine noch bis ca. 1945 im Einsatz gehalten. Sie überlebte damit sogar ihre Nachfolgerin, die Fairey Albacore. Am 26. Mai 1941 fügte ein Angriff dieses Typs dem deutschen Schlachtschiff Bismarck so schwere Schäden zu, das es kurz darauf durch die britische Kriegsmarine versenkt werden konnte. Zum Modell:Der Bausatz der Firma Revell ist ein klassischer Matchbox-Kit. Die Passform ist durchweg gut, die Gravuren ähneln Schützengräben. Aber, die Form ist bezogen auf das Alter des Kits als sehr annehmbar zu bezeichnen. Ich habe mir diesen Kit im Zuge meiner Jäger und Sammlerleidenschaft bei der Wiederauflage vor ca. 2 Jahren beschafft und war nach dem Öffnen der Verpackung sofort bereit, dieses Stück Plastik wieder zu veräußern. In einer meiner letzten E-Bay Phasen stand dann dieses kleine Modell zum Kampfpreis von 1 € auch zum Kauf an, doch zwei mal fand sich kein "Freiwilliger", der mich davon befreien wollte. So verschwand der Bausatz erst einmal wieder im "Lager". Vor ein paar Wochen packte mich dann der Ehrgeiz (oder war es Übermut). Jedenfalls wollte ich an diesem Flieger mal austesten, ob ich Verspannungen an Doppeldeckern hinbekommen könnte. Zudem fällt das Flugzeug in mein Interessensgebiet (britische Luftfahrt). Das Zusammenfügen der Teile lief relativ problemlos. Es war etwas "Schleiferei" am Rumpf nötig, aber die Passform ist, wie schon erwähnt, einfach. die Herausforderung war natürlich die Verspannung der Tragflächen. Da ich keinerlei Erfahrung hatte, entschied ich mich für das Ziehen von Q-Tipps für die Drähte. Das funktionierte auch soweit ganz gut. Die unteren Tragflächen habe ich angebohrt, die Fäden dort mit Sekundenkleber befestigt. Danach habe ich die obere Tragfläche durchbohrt und die Fäden jeweils durch die entsprechenden Öffnungen durchgeführt und mit Sekundenkleber fixiert. Danach wurden die Fäden gekappt, die Oberfläche verschliffen (leider nicht so richtig ordentlich) und darauf folgte die Lackierung mit Acrylfarben von Revell und Xtra-Crylics. Die Decals stammen aus dem Bausatz und ließen sich prima verarbeiten. Das Modell stellt laut Bausatzbeschreibung eine der Swordfishs dar, die an dem Angriff auf die Bismarck beteiligt waren. Johannes Kreutzer Publiziert am 01. Mai 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |