Focke-Wulf Fw 190 A-8von Thomas Mohr (1:72 Airfix)Nachdem ich auf der GMM 2006 die Ehre hatte, einer der Auserwählten zu sein, die mit den ersten neuen Farbsets von Jens Popp in Zusammenarbeit mit Jürgen Kiroff bedacht wurden, musste ich diese Farben natürlich ausprobieren. Da ich aber im Moment kein deutsches Flugzeug aus dem WW.II in Arbeit hatte, fiel mein Blick auf eine Airfix FW 190 A-8/F-8, die in meiner "Farbtest-Kiste" ihrem Schicksal als reiner Farb-Versuchsträger entgegensah. Also wurde das Modell schnell und ohne weitere Verfeinerungen, aber doch sauber zusammengebaut, und dann mit den neuen Farben lackiert. Die Farben ließen sich sehr einfach verarbeiten, waren auf Anhieb deckend, und gefielen mir vom Farbton her auch sehr gut. Lediglich der Kontrast von RLM 74 und 75 auf den Oberseiten fiel so schwach aus, dass der Tarnverlauf kaum zu erkennen war. Dieses ließ sich aber leicht korrigieren, indem ich dem RLM 75 etwa 10 % weiße Farbe (von Tamiya) zusetzte, was den Farbton nicht nennenswert änderte, aber jetzt zu einem ausreichend deutlichen Kontrast führte. Leider ist auf den (unter Kunstlicht geschossenen) Bildern relativ schlecht zu erkennen, wie gut die Farbtöne getroffen sind. Lediglich die Unterseitenfarbe RLM 76 hätte vielleicht auch noch ein leichtes Aufhellen mit weißer Farbe vertragen können, aber ich bin auch so ganz zufrieden. Naja, wenn ein anerkannter Spezialist für Acryllacke mit einem anerkannten Spezialisten für deutsche Flugzeuglackierungen und Inhaber einer Farbenfabrik zusammenarbeitet, kann man das ja schließlich auch erwarten... ;o)) Auf jeden Fall war mir das nun fertig lackierte Modell zu schade, um wieder in der Farbtest-Kiste zu verschwinden. Also wurden Abziehbilder (aus der Grabbelkiste, die originalen waren nicht mehr vorhanden) aufgeklebt, versiegelt und das Modell mit einem leichten Weathering versehen. Alle Kleinteile wurden ebenfalls lackiert (die weiße Spirale auf der Propellerhaube frei Hand) und angebracht. Am Schluss wurde noch ein Stück Abfall-Holz zurechtgeschnitten, ein schöner Rand mit der Oberfräse angefräst und mit einer dunklen Holzlasur gestrichen, dann in der Mitte eine Bohrung angebracht, und das Modellchen mit einem Stück durchsichtigen Gußrahmen darauf befestigt. Das ganze ergibt jetzt eine nette kleine Vignette, die vermutlich in Zukunft meinen Büro-Schreibtisch zieren wird. Thomas Mohr Publiziert am 11. Juli 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |