Junkers EF 127 „Walli“Jagdgeschwader 1, Frühling 1946 (fiktiv)von Max Hauswald (1:32 Das Werk)VorwortDie Junkers EF 126 war eine der Antworten auf das „Jägernotprogramm“. Von der Bewaffnung mit zwei MG 151-Kanonen ausgelegt wie die He 162, war die Grundform angeblich von der Fieseler Fi 103 „V1“ abgeleitet – der Antrieb stammt auch von eben jener „Vergeltungswaffe“. Baumaterialien waren vorrangig Holz und noch verfügbare Metalle in vertretbarer Menge. Neben dem Pulsstrahl-Jäger EF 126 wurde auch an einer EF 127 gearbeitet. Ausgestattet mit einem Walther 509C Raketentriebwerk und Schmidding-Feststoffraketen zur Starthilfe war die „Walli“ vermutlich eher für die Punktverteidigung von Hochwertzielen geeignet, da die Reichweite von raketengetriebenen Flugzeugen recht gering ist. ModellIm Jahr 2020 brachte Das Werk als Erstlingsprodukt im fliegenden 32er Maßstab ihren Bausatz EF 126/EF 127 mit der Artikelnummer DW32001 heraus. Wie die Schachtel schon vermuten lässt, lassen sich standardmäßig drei (mehr oder weniger) fiktive Versionen bauen:
Es lässt sich schnell ein gut passendes Modell zusammensetzen, die Detaillierung ist gut. Was leider fehlt, sind Decals für das Armaturenbrett und Gurte für den Sitz des Piloten – in dem Maßstab wirklich schade. Ich wollte neben der EF 126 mit Doppel-Argus als Kontrast auch eine optisch deutlich weniger „massige“ EF 127 bauen: schlanker, keine angebauten Booster und auf dem kleinen Transportgestell. Wie bereits oben beschrieben, halte ich die Walther-getriebene Walli doch eher für einen Punktzielverteidiger mit kurzer Vorlaufzeit, da die Steigrate vermutlich sehr hoch ausgefallen wäre. Ob diese Version überhaupt mit Rädern oder nicht eher einer Rampe gestartet worden wäre?
Max Hauswald Publiziert am 07. Juli 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |