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Focke-Wulf Ta 152 TL

What-if-Nachtjäger, der nicht einmal geplant war

von Thomas Brückelt (1:72 verschiedene Hersteller)

Focke-Wulf  Ta 152 TL

Nachdem ich die Fw 190 TL mit dem Strahltriebwerk von Enhance! Models gebaut hatte, dachte ich mir, das könnte einer Ta 152 H auch gut stehen. Da die Ta 152 einen noch längeren Rumpf als die Fw 190 D hatte, kommt das einem stimmigeren Gesamtbild zu Gute. So sollte als Produkt meiner Phantasie ein Nachtjäger entstehen, der nie geplant war.

Focke-Wulf  Ta 152 TL

Als Basis dient der Revell-Bausatz (Ursprünglich von Frog) der Ta 152 H. Dieser hat eine dermaßen dickwandige Haube, dass die beiliegende Pilotenfigur viel zu niedrig im Cockpit sitzen muss. Von daher legte ich mir für das Projekt eine passende, tiefgezogene Haube von Airmodel Products (Fw 190 A/F/G/D Vakukanzel Set 1:72) zu. Das Set beinhaltet die frühe und die späte Haubenform. Die späte Variante passt zur Ta 152 und lässt sich auch gut an den alten Frog- / Revell-Bausatz anpassen. Da der Kopf des Piloten nun gut unter die Haube passt, konnte ich diesen ca. 2 mm höher setzen, was es ihm ermöglicht, nach vorne herauszuschauen und wodurch auch die Augenlinie auf Höhe des ReVis landet. Sicherlich lässt sich auch mit der Airmodel-Vakuhaube eine aus dem Kit wie vorgesehen gebaute Ta 152 H deutlich aufwerten. Der Figur trennte ich den rechten Arm ab und klebte ihn erneut so an, dass die Hand den Steuerknüppel greift. Das Cockpit ist ein kompletter Eigenbau, da der Oldie-Bausatz hier nur gähnende Leere bietet.

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Focke-Wulf  Ta 152 TL

 

Hinter dem Cockpit harzte ich einen Holzklotz ein, der ein kurzes Stück Silikonschlauch enthält, in das der CFK-Stab des Displays eingeschoben wird. Der Rumpf ließ sich - wie schon bei meiner Fw 190 TL - dem Strahltriebwerk anpassen, indem seitlich mit gebogenem Polystyrol etwas aufgedickt, verspachtelt und verschliffen wurde.

Focke-Wulf  Ta 152 TL

Da durch den Umbau zum Jet dem Nachtjäger nur die beiden Maschinenkanonen in den Tragflächenwurzeln blieben, baute ich noch zwei MGs auf der Oberseite des Vorderrumpfes ein. Die Mündungskanäle sind in den Teilen des Triebwerks – passend zur Fw 190 - sowieso schon vorhanden. So habe ich diese in den Rumpfteilen verlängert und mit gezogenen Gießästen die Läufe der MGs dargestellt.

Die Ausleger der Radar-Antennen (optisch an das Lichtenstein-Radar angelehnt) stellte ich mit dem 3D-Drucker her. Die Antennen selbst sind gezogene Gießäste.

Focke-Wulf  Ta 152 TL

Focke-Wulf  Ta 152 TL

Der Decalbogen „Fw 190 A-5 10./NJG 3 Nachtjagdkommando 190, Aalborg West 1944“ von Peddinghaus-Decals passte ganz gut zu meinem Projekt, so landeten dessen Decals auf meinem Modell und auch die Lackierung der Fw 190 übertrug ich ansatzweise auf meine Ta 152 TL.

Lackiert habe ich mit Emailfarben von Humbrol und Revell (Pinsel). Die Übergänge und die Verschmutzungen tupfte ich mit dem Schwamm auf. Matter Klarlack von Tamiya versiegelt das „What if“.

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Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 07. Mai 2025

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