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Messerschmitt P.1111

D-FVME, fiktiver Quad 1 Racer

von Thomas Brückelt (1:72 Airmodel Products)

Messerschmitt P.1111

Da ich mich für „Luftwaffe 46“-Projekte begeistern kann, musste nun auch der Resin-Bausatz der Me P.1111 von Airmodel auf dem Basteltisch landen. Da schon der PM-Oldie mit Tarnanstrich ( https://www.modellversium.de/galerie/9-flugzeuge-ww2/8803-messerschmitt-p1111.html ) in der Sammlung steht, wollte ich aus dem Airmodel-Bausatz etwas Anderes machen. Das zeitlose Design von Messerschmitt sieht recht flott aus, daher sollte es ein Rennflugzeug werden. Um sich weiterhin von dem bereits vorhandenen Modell zu unterscheiden, sollte es fliegend präsentiert werden.

Zunächst entwarf ich das Design mit einem Grafikprogramm. Da die Verzierungen großflächig mit selbst gedruckten Decals auf dem Modell landen sollten, war klar, dass die Grundfarbe Weiß sein musste.

Messerschmitt P.1111

Das Modell war schnell gebaut, viel ist an der P.1111 auch nicht dran. Die Oberflächen sind mit feinen Panellines und Ruderspalten versehen, es liegt auch ein schön detailliertes Instrumentenbrett und ein Sitz mit sauber angeformten Gurten bei. Da ein Pilot in meinem Modell Platz nehmen sollte, tauschte ich diesen gegen einen einfacheren Sitz aus. Der schöne Airmodel-Sitz findet sicher seinen Platz in einem anderen Modell, um dieses dann an der Stelle aufzuwerten.

Messerschmitt P.1111

Messerschmitt P.1111

Messerschmitt P.1111

Die Figur stückelte ich aus abgeformten Teilen anderer Figuren zusammen, und passte sie an das Cockpit der P.1111 an. Ohne eine Figur im Cockpit bietet es sich an, die Seitenwände des Cockpits etwas zu detaillieren, diese sind einfach nur glatt.

Ein Konus, den ich aus einer übrigen Bombe anfertigte, landete noch hinten in der Düse und die Lufteinläufe bohrte ich noch ein wenig auf, um ihnen etwas mehr Tiefe zu verleihen. Das Seitenleitwerk ist etwas dicker, als der Ansatz am Rumpf, was sich aber gut mit etwas Spachtelmasse angleichen lässt. 

Messerschmitt P.1111

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Eine gute Idee zum geraden Ausrichten der Nase, ist ein beiliegendes Resinteil, das zur Montage in den Bugfahrwerkschacht geklemmt wird. Nach dem Ankleben der Nase musste noch ein kleiner Spalt gefüllt werden, was ich mit einem keilförmig geschliffenen ABS-Stück und etwas Spachtelmasse bewerkstelligte.

Mit den beiliegenden Fahrwerksklappen lassen sich gut die Schächte schließen. Um mir das Einkleben zu erleichtern, setzte ich noch Abstützungen für die Fahrwerksklappen in die Schächte, damit diese beim Verkleben da bleiben, wo sie hingehören.

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Messerschmitt P.1111

 

Die tiefgezogene Kabinenhaube passt gut auf den Haubenrahmen.

Aus gezogenen Gießästen entstand das Staurohr an der linken Tragfläche.

Das Modell wurde mit dem Pinsel angestrichen, mit Email-Farben von Humbrol und Revell. Nach dem Anbringen der Decals sprühte ich es mit seidenmattem Klarlack von Mr.Hobby ein.

Messerschmitt P.1111

Messerschmitt P.1111

Die Kennung D-FVME kam wie folgt zu Stande: D – Deutsche Kennung, F – Kennbuchstabe für einmotorige Flugzeuge zwischen 2000 kg und 5000 kg und VME steht für „Vier Mal Eins“. Letzteres, wie auch die Benennung „Quad 1 Racer“ sollten die Projektbezeichnug P.1111 aufnehmen.  

Damit der CFK-Stab des selbst gebauten Ständers hemmt, habe ich mit einer Trennscheibe einen Schlitz oben eingearbeitet und ein kleines Stück Hartgummi in diesen Schlitz eingeklebt.

Messerschmitt P.1111

Messerschmitt P.1111

Messerschmitt P.1111

Das von Messerschmitt gewählte Layout blieb nicht ganz auf dem Reißbrett: Es findet sich in der glücklosen De Havilland DH 108 Swallow (Erstflug: 15.5.1946) wieder, von der drei Prototypen gebaut wurden, die allesamt verloren gingen und dabei ihre Testpiloten in den Tod rissen. Der Typ verewigte sich dennoch als erstes europäisches Flugzeug, das die Schallmauer durchbrach.

Ein paar Kameraschwenks um mein Modell finden sich hier:

https://youtu.be/GrChkbJ4s9Y

Messerschmitt P.1111

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 22. August 2025

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