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Focke-Wulf Fw 190 D-9

Werk-Nr. 500581 der II./JG 6

von Klaus Reinhardt (1:48 Tamiya)

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Es handelt sich hier leider um einen der schwächeren Tamiya-Bausätze mit etlichen Fehlern (u.a. die berüchtigten, zum Motorraum hin geschlossenen Radschächte) und insgesamt zu zierlich geraten, insbesondere das Fahrwerk ist deutlich zu kurz. Aber auch die Bausätze von Eduard und Hobby Boss haben ihre Tücken bzw. Schwachstellen.

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Schade, dass von meinem Lieblingsflugzeug in dem von mir bevorzugten Maßstab immer noch kein wirklich überzeugendes Modell auf dem Markt ist. Aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben…

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Der Bau verlief dank weniger Teile und ordentlicher Passung einfach und problemlos, lediglich beim Flügel/Rumpfübergang war etwas Überredungskunst erforderlich. Gebaut habe ich wie stets aus der Schachtel und lediglich Sitzgurte sowie Messingrohre für die Flügel-Kanonen aus der Restekiste hinzugefügt. Die angegossenen Mündungen der Rumpf-MGs habe ich dagegen entfernt, weil diese bei der Originalmaschine lt. Photo ebenfalls ausgebaut waren.

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Da ich diesmal eine Maschine aus der Produktion der Fa. Mimetall (Mitteldeutsche Metallfabrik Erfurt) darstellen wollte (je ein Exemplar von Fieseler und Focke-Wulf sollen noch folgen) fiel meine Wahl schließlich auf die „Schwarze 8“ mit der Werk-Nr. 500581, von der mir lediglich zwei Schwarzweiß-Aufnahmen zur Verfügung stehen, die bemalungstechnisch einigen Spielraum lassen. Da der Anstrich der Flügeloberseite nicht ersichtlich ist, habe ich das etwas „wilde“ Tarnschema der Werk-Nr. 500636 verwendet, das mir sehr gut gefällt.

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Dessen starker Farbkontrast war übrigens ein typisches Mimetall-Merkmal, ebenso wie die geschwungene Farbgrenze an der Rumpfseite, das grau gefleckte hellblaue Seitenruder und die grüne Motorhaube, wobei die gesamte Motorsektion vorliegend offenbar von einer anderen Maschine stammt und nachträglich montiert wurde. Außerdem typisch Mimetall: die Verwendung der Farben RLM 81 und 76 (gelbliche Variante, früher fälschlich als „84“ bezeichnet). Bei „81" habe ich mich für deren dunkelbraune Version (aufgehelltes Gunze H 84 „Mahagoni“) entschieden, die „76-Variante“ habe ich aus Gunze RAF-Sky, RLM-Grau und Weiß selbst gemischt. Zu den auf den Flügeloberseiten verwendeten Farben existieren die unterschiedlichsten Theorien. Ich habe  dem JaPo-Band 2 über die Fw 190 D-9 folgend die gesamten Flügel zunächst mit dunkelbraunem „81“ bemalt  und danach partiell mit der Originalversion von „76“ (Gunze H 417) nicht deckend übernebelt, was einen hellgrauen Farbton ergibt, der auf den meisten meiner Handy-Photos leider viel zu blau erscheint.

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Focke-Wulf Fw 190 D-9

Klaus Reinhardt

Publiziert am 13. Juni 2024

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