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Heinkel He 162 E-0

Ein aus Resten gebautes „What if“

von Thomas Brückelt (1:72 AZ model)

Heinkel He 162 E-0

In der Box der He 162S-9 von AZmodel findet sich der Einsitzer-Rumpf, sowie noch zwei weitere Tragflächenpaare. Da kam die Idee auf, aus diesen Resten ein neues Modell entstehen zu lassen. Da sämtliche Versionen des AZ-Bausatzes bereits vorhanden sind (vorgepfeilte Tragflächen, Möwenflügel), sollte eine völlig andere Auslegung entstehen.

Heinkel He 162 E-0

So entstand die Idee einer Konfiguration mit gepfeilten Tragflächen, die nach hinten gezogene Ausleger besitzen, an deren Enden ein „gesplittetes V-Leitwerk“ sitzt. Zunächst kritzelte ich mir die Idee auf, dann ging es an die Restekiste. Zwei Außentanks einer F-104 in 1:72 fanden sich als Grundlage für die Ausleger, allerdings musste ich diese etwas kürzen. Dem Möwenflügel aus dem Bausatz trennte ich die Außenflügel ab, die dann hinten im 45°-Winkel erneut angebracht wurden, nachdem die Kontur an der Klebefläche angepasst wurde.

Heinkel He 162 E-0

Natürlich mussten einige Teile neu gebaut werden, da sich diese ja in und an meiner „S-9“ befinden. Dazu gehören: Fahrwerksklappen, Kleinteile des Triebwerks, Lufteinlauf, Seitenkonsolen im Cockpit, Instrumentenbrett, Steuerknüppel und die Haube, welche ich tief zog. Die Aufnahme des Leitwerks musste geschlossen und in Form gebracht werden. Da kein Fahrwerk mehr vorhanden war, wurde der fiktive Jet in seinem Element dargestellt. Eine Pilotenfigur aus abgeformten Resinteilen nahm daher im Cockpit Platz.

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Heinkel He 162 E-0

 

Im Rumpf klebte ich einen Polystyrolklotz mit einem Silikonschlauchstück ein, in welches der Stab des Displays eingeschoben wird. Der Fuß des Displays entstand aus einer 3 mm starken Polystyrolplatte.

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Heinkel He 162 E-0

 

Das Modell lackierte ich mit Email-Farben von Humbrol und Revell (Pinsel). Bevor und nachdem ich die größtenteils selbst gedruckten Decals - die Balkenkreuze auf den Tragflächen stammen von Peddinghaus – anbrachte, sprühte ich das Modell mit glänzendem Klarlack von Mr. Hobby an. Dann erfolgte ein dezentes Washing. Zum Schluss sprühte ich matten Klarlack von Tamiya auf. Mit den Markierungen stellt das Modell einen Prototyp in der Flugerprobung dar. Deswegen spachtelte ich auch die Mündungen der Bordkanonen zu. Die Bezeichnung He 162 E-0 erschien mir daher passend.

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Heinkel He 162 E-0

 

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 11. Dezember 2023

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