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U-Boot Typ XXI

U 2540

von Carsten Haake (1:144 Revell)

U-Boot Typ XXI

Um ein Modell abseits des üblichen Weges mal anders zu präsentieren, bedarf es einiger Überlegungen. Manche Einfälle kommen dann beim Stöbern in Unterlagen oder zufällig durch ein Bild. So war es auch bei diesem Modell. Es nur auf den mitgelieferten Ständer zu stellen, erschien mir zu langweilig.

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Die Darstellung auf einer Werft im Rohbau sollte es sein und als Besonderheit: die Sektionen sind noch nicht zusammengeschweißt. Im Dezember 1944 erfolgte der Zusammenbau in Hamburg bei Blohm & Voss. Das Wetter, historisch korrekt überprüft: Knapp über Null und regnerisch, demnach kein Schnee. Der Stapellauf erfolgte dann im Januar 1945 und die Erprobung im Februar. Bereits am 4.5.1945 wurde U 2540 von der Besatzung selbst versenkt.

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Ich musste Kompromisse machen, denn auf zeitgenössischen Fotos kommt die Turmverkleidung erst nach dem Zusammenfügen der acht Sektionen auf das Boot. Die Mittelsektionen habe ich also zusammengelassen, welches auch den Innenausbau vereinfachte. Der war auch so recht komplex und eine Herausforderung beim Zusammenbau.

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U-Boot Typ XXI

 

Die Bauanleitung im DIN A5 Format hat mit den winzigen Darstellungen auch nicht gerade dazu beigetragen, jedes Bauteil richtig herum zu fixieren. Beim Auftrennen in die Sektionen orientierte ich mich an dem Heft von Fritz Köhl zum Typ XXI. Dabei konnte ich feststellen, dass auch Revell hier gute Recherche geleistet hat, denn die Schweißplatten über dem Druckkörper waren stimmig.

U-Boot Typ XXI

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Da die Sektionen auf verschiedenen Werften die Technik eingebaut bekamen, tönte ich die Rostschutzfarbe dafür etwas heller bzw. dunkler ab. Erst mit einem dünnen Filzstift, dann mit Pre-Shading betonte ich die Schweißnähte der Außenhülle. Sie waren zeitweise der Witterung ausgesetzt und die Rostschutzfarbe litt unter der Sonne. Mit schwarzem Washing füllte ich die Flutschlitze und mit leichtem Rostpulver sorgte ich für das Endaussehen.

U-Boot Typ XXI

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Teile wie Sehrohre, Schnorchel und Radar liegen zum Einbau auf dem Boden der Werft bereit. Ein Gerüst dient den Arbeitern aus dem Modellbahnmaßstab N als Hilfe, an der Außenhülle zu arbeiten (welcher Hersteller hat eigentlich 1:144 Figuren im Programm?). Das Boot liegt aufgebockt auf Schienen der Spur N. So bekommt der Betrachter einen Eindruck von dem Sektions-Bau der Boote gegen Ende des Zweiten Weltkrieges auf einer der drei Werften für die Endmontage.

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Das vorgestellte Modell war eine Auftragsarbeit für den Ausstellungsraum des U-Bootes Wilhelm Bauer (ehem. U 2540) in Bremerhaven. Basis ist das Revell-Modell 05078 des Typs XXI mit geöffneter Backbordseite.

U-Boot Typ XXI

Carsten Haake

Publiziert am 28. Oktober 2023

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