Fieseler Fi 156 C StorchJagdgeschwader 54 "Grünherz", Ostfront 1942von Peter Schubert (1:32 Hasegawa)Der Bausatz...
...der Marke Hasegawa ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand des Formenbaus und dürfte schon vor etlichen Jahren erschienen sein. Der Aufbau ist aber durchaus gut durchdacht und die Passgenauigkeit entsprechend dem gewohntem Hasegawa Standard hoch.
Etwas “tricky” ist die Konstruktion und der Zusammenbau des Fahrwerks, hier sollte man schon Modellbauerfahrung haben, um daran nicht zu verzweifeln. Das Cockpit ist brauchbar detailliert und wurde lediglich mit Eduard-Sitzgurten aufgewertet.
Der Kit bietet bausatzseitig keine Option, den Storch mit Funkausrüstung zu bauen. Ich wollte aber einen Fieseler mit Funkausstattung bauen, daher habe ich fünf Aufnahmepunkte (Heckleitwerk, 2x Oberseite Tragflächen, Rumpfrücken sowie Antennenmast gem. Vorbildmaterial) für die aufwändige Antennenverspannnung an-/ eingebaut, um eine entsprechende Antenne darzustellen.
Die Triebwerksverkleidungen können geöffnet dargestellt werden, um Teile des Motors zeigen. Ebenso kann die Einstiegstür an der rechten Seite geöffnet gebaut werden. Ich habe auf beide Optionen verzichtet. Ein schönes Feature sind die zusätzlich beiligenden Kufen, die anstelle von Rädern verbaut werden können. Diese Version wurde von mir favorisiert. Bau und Lackierung
Der Bau ging bis auf den kniffeligen Zusammenbau des Fahrwerkes gut von der Hand. Spachtelmasse zum Verschließen von Spalten wurde nicht benötigt. Ein wenig mehr Sorgfalt war auch beim Zusammenbau der Kanzel/Klarsichtteile nötig, um alle Teile sauber einzusetzten.
Die Darstellung der Wintertarnung inkl. entsprechender Alterung erforderte schon fast das gesamte Arsenal an Lackier- und Alterungstechniken, um den Kit möglichst realistisch (entsprechend dem Cover des Bausatzkartons) aussehen zu lassen.
Hierzu bediente ich mich verschiedener Alterungstechniken: Haarspraymethode für die Wintereffekte, Pigmente, Vor- und Nachschattieren, Drybrush, Washing etc..Wie bei allen meinen Modellen wurden zum Lackieren der Flächen ausschließlich Gunze Acrylfarben verwandt. KleineTeilbereiche im Cockpit wurden mit Revell AquaColor händisch bemalt. Fazit
Aufgrund des Alters des Kits ist Modellbauerfahrung, Kreativität, Eigeninitiative sowie Sorgfalt gefragt, um einen Eyecatcher in die Vitrine zu zaubern. Die große Spannweite (ca 45 cm) des fertigen Modells macht es für kleine Abstellflächen ungeeignet, sollte aber dennoch in keiner Sammlung fehlen.
Peter Schubert Publiziert am 04. Februar 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |