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Hawker Sea Hurricane Mk.IIc

Einsatzbesprechung

von Theo Peter (1:72 Revell)

Blick auf die Standardtarnbemalung des Naval Air Service
Blick auf die Standardtarnbemalung des Naval Air Service

Zum Modell:

Gezeigt wird eine Hawker Sea Hurrican Mk.IIc des britischen Naval Air Service. Die Sea Hurricane stellte einen Umbau der Hawker Hurricane (Standardmaschinen der Royal Air Force (RAF)) dar. Grund hierfür war die Dringlichkeit einen robusten, schnellen und schwer bewaffneten Abfangjäger, der von Schiffen aus gestartet werden konnte, zu erschaffen. In den Jahren 1942 und 1943 mehrten sich die Angriffe auf alliierte Schiffkonvois durch deutsche U-Boote oder deutsche Flugzeuge im Nordatlantik.

Hawker Sea Hurricane mit offener Kanzel
Hawker Sea Hurricane mit offener Kanzel

Die ersten Exemplare (Mk.I) wurden noch durch raketengetriebene Startkatapulte vom Schiffsdeck aus gestartet. Allerdings musste der Pilot nach dem Kampf zum nächsten Land fliegen, oder Notwassern und auf Rettung warten. Daher gingen viele wertvolle Flugzeuge verloren. Deshalb wurde die MK.I Version weiter entwickelt. Bewaffnet waren die weiterentwickelten Maschine mit acht 7,7mm Maschinengewehren und vier 20mm Maschinenkanonen. Ebenso erhielten die Mk.IIc Versionen den neuen Merlin XX Motor, der den Flieger auf bis zu 550km/h beschleunigte. Zusätzlich wurde ein Fanghaken am Flugzeug montiert, mit dem eine Landung auf Flugdecks möglich war. Aber die Erfolgsrate der Landemanöver stieg dennoch nur gering. Durch die erhöhte Reichweite (740km) der Mk.II Versionen gelang es vielen Piloten jedoch, das rettende Land zu erreichen. Ab 1943 bis zum Ende des Krieges wurden viele Sea Hurricans durch Seafires und Grumman Wildcats ersetzt. Dargestellt wird eine Maschine des No.787Z Naval Air Squadron, welche im Jahre 1943 in St. Merryn (England) stationiert war.

Hawker Sea Hurricane in der Version Mk.IIc
Hawker Sea Hurricane in der Version Mk.IIc

Zum Bau:

Gebaut wurde die Maschine größtenteils OOB. Allerdings erfolgten einige Änderungen am Modell. Qualität und Passgenauigkeit sind in Ordnung aber nicht hervorragend. Aber die Detaillierung des Cockpits ist für den wirklich preiswerten Kit vollkommen ausreichend. Dennoch wurden einige Teile aus der Restekiste im Cockpit verarbeitet, um die Detailfülle zu erhöhen. Ebenso wurde das untere Tragflächenteil eingeschnitten und gebogen. So kann auf einfache Art und Weise eine ausgefahrene Landeklappe dargestellt werden.

Frontansicht und Blick auf das Fahrwerk
Frontansicht und Blick auf das Fahrwerk

Bemalt wurde die Maschine mit matten Revell Farben (Olivgrün und Geschützgrau) mit dem Pinsel. Die Unterseite wurde mit Hellgrau bemalt. Nachdem der erste Anstrich getrocknet ist, erfolgte ein Washing mit matten Revellfarben. Ebenso wurde das Flugzeug im Trockenmalverfahren mit verschiedensten Grautönen und einem breiten Pinsel übermalt. Die Decals sind Revell-typisch von absoluter Topqualität. Nach dem Aufbringen der Abziehbilder erfolgte das Anbringen von einigen Lackabplatzern (Metalliclack Silber). Die Kanzel wurde offen dargestellt. Die Auspuffabgase und die Rauchspuren wurden ebenfalls mit matten Revellfarben am Flugzeug angebracht. Die Scheinwerfergläser wurden mit Weißleim dargestellt, da die Klarsichtteile im Bausatz fehlten. Die Verspannung erfolgte durch gezogene Gussäste.

Heckansicht des Flugzeugs
Heckansicht des Flugzeugs

Das Diorama:

Dargestellt werden soll eine Szene im Sommer 1943 in England, bei der der Staffelführer seinen Flügelmännern das nächste Einsatzziel erklärt. Grundplatte des etwas größeren Dioramas stellt eine ca. 0,70m x 0,30m große Holzplatte dar. Das Gelände wurde mit Styropor modelliert und anschließend mit Braun bemalt und mit Streugras beklebt. Die Holzplanken der Flugzeugbucht entstanden aus Schaschlikstäbchen und Gussästen. Der Flugzeugstellplatz entstand aus Kaffeerührstäbchen aus dem Schnellrestaurant. Bemalt wurden die Holzteile mit Wasserfarben und Revellfarben. Der Rest des Dioramas wurde ebenfalls mit echter Erde und langfaserigem Streugras beklebt. Der Unterstand entstand aus einem mit Weißleim getränkten Papiertaschentuch. Die Steinwände und Steinwege entstanden aus Strukturpappe aus dem Modellbauladen. Die Bäume stammen von NOCH. Die Metallfässer stammen von Academy, die Holzfässer von Preiser, das Funkgerät von Zvezda, die Bomben von Italeri und Revell, die Sandsäcke von Italeri, der Tisch und die Leiter von Revell, die Räder von RPM und die Möbel sowie die Getränkekisten von Preiser. Das Radio ist Marke Eigenbau und entstand aus Radiergummi, Draht und Decals aus der Restekiste. Das Feuerfass wurde aufgebohrt und mit Feuer aus Watte detailliert. Auch die Staffelei ist aus Streichhölzern und Weißleim in Eigenregie zusammengebaut. Der Jeep stammt von Academy und wurde bereits auf MV vorgestellt.

Diorama aus der Vogelperspektive
Diorama aus der Vogelperspektive

Fazit:

Wieder einmal ein etwas größeres und aufwendigeres Diorama, das ihr sicherlich auch bei anderen Flugzeugmodellen sehen werdet. Der Bau des Flugzeugs ist auch Modellbauanfängern zu empfehlen, da der Bausatz eine überschaubare Anzahl an Teilen hat. Beim Bau von Dioramen zahlt sich immer wieder eine gut gefüllte Restkiste aus, um viele Details im Diorama zu platzieren. Viel Spaß bei der Suche. Ich hoffe, es gefällt!

Blick auf die 20mm MaschinenkanonenHöhen- und SeitenleitwerkPositionslicht linksPositionslicht rechtsBlick auf die AuspuffanlageAbnutzung des Lacks durch Ein- und Ausstieg der PilotenBlick ins Cockpit und auf einige ZusatzdetailsAufbau des DioramasMechaniker beim Überprüfen der MunitionsgurteEinsatzbesprechungNeue Ziele werden an die Piloten ausgegebenMit PhotoScape bearbeitetBlick auf das GesamtdioramaBlick in die Abstellkammer unter der Zeltplane

Blick auf die 20mm Maschinenkanonen

Blick auf die 20mm Maschinenkanonen 

Theo Peter

Publiziert am 08. Januar 2015

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