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Hawker Hurricane Mk.IIc

No. 213 Squadron, Edku 1942

von Daniel Stihler (1:72 Zvezda)

Hawker Hurricane Mk.IIc

Zum Vorbild

Die ab Februar 1941 gefertigte Hawker Hurricane IIc war eine spätere Version des klassischen britischen Jagdflugzeugs mit dem leistungsfähigeren Merlin XX-Motor und einer aus vier Hispano Suiza 20 mm-Kanonen bestehenden Bewaffnung. Halterungen unter den Flügeln erlaubten es, Bomben oder Abwurftanks anzubringen. Da die Maschine den neueren deutschen Jagdflugzeugen trotz der Verbesserungen unterlegen war, kamen die MkIIc vor allem als Jagdbomber ("Hurribomber") oder Nachtjäger zum Einsatz.

Hawker Hurricane Mk.IIc

Die hier dargestellte Maschine gehörte zur No. 213 Squadron der Royal Air Force, die im April 1942 von Edku in Ägypten aus flog und u.a. zur Verteidung des Hafens von Alexandria eingesetzt wurde. Um die Manövrierfähigkeit und Geschwindigkeit zu verbessern, entfernte man zwei der vier Kanonen. Die auffälligen Hornissen auf den seitlichen Kokarden stammten von einem künstlerisch begabten Piloten des Geschwaders. Die Hurricane BE643 AK-U wurde unter anderem von Pilot Officer Albert Houle (1914-2008) geflogen. Der in Nordafrika, auf Malta sowie in Sizilien und Italien eingesetzte Kanadier beendete den Krieg mit 11,5 bestätigten Luftsiegen und setzte seine Karriere nach 1945 bei der Royal Canadian Air Force fort.

Hawker Hurricane Mk.IIc

Über das Flugzeug selbst ist wenig bekannt, Houle legte damit am 27. April eine Bruchlandung hin, bei der es erheblich beschädigt wurde. Die Hurricane wurde später an die 33 Squadron abgegeben und ging am 3. Juli 1942 im Raum El Alamein durch einen nicht näher beschriebenen Unfall verloren. Der Pilot Sgt. F. Woollard konnte sich mit dem Fallschirm retten.

Hawker Hurricane Mk.IIc

Quellen

Hawker Hurricane Mk.IIc

Mein Modell

Die Hurricane IIc von Zvezda ist ein sehr gut durchdachter und für einen einfachen und schnellen Zusammenbau konzipierter Bausatz, der mit schönen und fein gravierten Strukturen gefällt. Außerdem überzeugt er mit teils unkonventionellen Ideen, etwa den Positionslichtern und Landescheinwerfern, die nicht geklebt, sondern mit Hilfe von Pins in ihren Positionen gehalten werden. Es gibt sogar zwei verschiedene Pilotenfiguren, einen britischen und einen sowjetischen.

Hawker Hurricane Mk.IIc

Aufgrund der konzeptbedingten Vereinfachungen passt das Modell eher für Einsteiger, ist aber älteren Kits wie dem von Revell für mein Empfinden trotzdem deutlich überlegen. Ärgerlich fand ich allerdings, dass die Antenne angegossen ist, denn sie ist dafür prädestiniert, von Grobmotorikern wie mir abgebrochen zu werden.

Hawker Hurricane Mk.IIc

Dem Bausatz liegen Markierungen für zwei britische und eine sowjetische Maschine bei. Die Decals sind zwar brauchbar, aber etwas flau und unscharf gedruckt. Deshalb habe ich die Markierungen für BE643 von einem Xtradecal-Bogen verwendet, der Tropenfilter stammt von einer Revell-Hurricane. Dank des cleveren Bausatzdesigns war der Zusammenbau einfach und unproblematisch. Lackiert wurde das Modell mit dem Airbrush und Farben von Vallejo, verschmutzt und gealtert mit verschiedenen Pigmenten. Da das Original in der Wüste eingesetzt wurde, habe ich versucht, der Hurricane ein mitgenommenes und "verstaubtes" Aussehen zu geben.

Hawker Hurricane Mk.IIc

Daniel Stihler

Publiziert am 25. November 2024

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