Messerschmitt Me 262 A-1avon Christian Hagens (1:72 Revell)Heute zeige ich euch mein Modell der allseits bekannten Messerschmitt Me 262. Ich habe den Revellbausatz im Maßstab 1:72 für sage und schreibe 1,95€ im Havariegeschäft meines Vertrauens erworben und machte mich sogleich an den Zusammenbau. Der begann, wie gewohnt, mit dem Cockpit, das meiner Meinung nach sehr gut detailliert ist. Ich habe lediglich einige Kabel hinter dem Instrumentenbrett ergänzt, dazu verwendete ich einzelne Fasern eines 1mm-Kabels, die ich gelb bemalte. Die frühen Me 262 besaßen teilweise keine Abdeckung über dem Kabelbaum, weshalb man ihn hinter dem Instrumentenbrett sehen konnte. Der weitere Zusammenbau gestaltete sich problemlos. Die Passgenauigkeit ist hervorragend, außerdem gefallen mir die Oberflächendetails sehr gut. Abzüge gibt es bei den Fahrwerksschächten: Sie sind glatt dargestellt. Abhilfe schaffte hier Metallfolie für Gartenlampen (siehe Bild). Sie besitzt ein Lochmuster, das wie die Lochbleche im Flugzeugbau wirkt.
Die einteilige Canopy ist leider ziemlich dick und weist Schlieren auf, weswegen man nur wenig Einblick in das Cockpit hat. Es fehlen außerdem die Strukturen für die hinteren Metallteile des Kabinengerüsts. Ich maskierte die Canopy entsprechend mit Malerkrepp und machte mich an das Lackieren mittels Airbrush. Vor und nach dem Auftragen der sauber gedruckten Decals spendierte ich jeweils eine Schicht Humbrol-Varnish (Acryl). Bei den Reifen habe ich Peter Hochstrassers Methode zum Abflachen der Reifen verwendet. Am Bugrad war es etwas zu viel des Guten, aber insgesamt gefällt mir das Abflachen mittels Herdplatte.
Außerdem habe ich eine leichte Verschmutzung angedeutet. Dafür mischte ich Varnish mit einem Tropfen schwarzer Farbe. Das Gemisch trug ich mit dem Pinsel auf und verwischte es entsprechend mit einem Stück Papier. Die Dioramaplatte habe ich bereits bei vorherigen Modellen verwendet. Dieses Mal habe ich noch zwei stark verkratzte "Jerry Cans" (Spritkanister) hinzugefügt. Der ausgelaufene Kraftstoff des umgefallenen Kanisters ist eine dünne Schicht Kleber. Meine hier gezeigte Maschine ist die Nummer 19 der III. / Erprobungsjagdgruppe 2 in Lechfeld, Dezember 1944. Hier noch ein paar weitere Bilder:
Christian Hagens Publiziert am 06. November 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |