Lockheed TF-104G StarfighterDargestellt wird ein Trainer des AG 51 Anfang der 60er Jahrevon Hauke Ahrendt (1:72 Hasegawa)Einsatz bei der BundeswehrDie ersten Starfighter der Ausführung F-104G wurden Mitte 1960 der Truppe zugeführt, die Gesamtstückzahl betrug 916. Eine ausreichende Erprobung dieses Baumusterns gab es vor der Einführung nicht. Ersetzt werden sollten ältere Flugzeugtypen wie F-86K, F-84F und RF-84F. Hauptnutzer war selbstredend die Luftwaffe, die Marine verwendete den Starfighter jedoch auch in zwei Geschwadern. Aufgrund einer schwierigen Aerodynamik und witterungsempfindlicher Elektronik verlor die Bundeswehr relativ viel Material und schlimmer noch: Menschenleben. Bei Unfällen gingen 292 Maschinen verloren, dabei büßten 116 Piloten ihr Leben ein. Der Starfighter wurde bis Mai 1991 ausgemustert und durch die F-4 Phantom bzw. den Tornado ersetzt.Die Luftwaffe setzte den Starfighter in unterschiedlichen Rollen ein. So wurde der Starfighter in den Jagdgeschwadern 71 und 74 als Jäger genutzt, in den Jagdbombergeschwadern 31, 32, 33, 34 und 36 als Jagdbomber und als Aufklärer in den Aufklärungsgeschwadern 51 und 52. Der Starfighter konnte unter anderem auch mit nuklearen Außenlasten bestückt werden. Daneben fand die F-104G bei der Marine zur Seezielbekämpfung in den Marinefliegergeschwadern 1 und 2 Verwendung. Später erfolgte noch die Umrüstung zur Aufklärungsvariante RF-104G, die mit zusätzlichen Kameras im Maschinenkanonenschacht anstelle der Bewaffnung ausgerüstet wurde. Zunächst wurde die zweisitzige F-104F als Trainer verwendet. Die für diese Aufgabe bestellte TF-104G war zu diesem Zeitpunkt noch nicht lieferbar. Nach Erhalt der TF-Variante in ausreichender Stückzahl wurden die F-104F recht schnell ausgemustert. Die Ausbildung erfolgte bei der US-Airforce in den USA sowie bei der Waffenschule 10. Das ModellDas Modell ist von Hasegawa. Anders als der Bausatz wollte ich keine Sonderlackierung des Boelke-Geschwaders darstellen, sondern eine ganz frühe Variante. Offen bleibt am Ende, ob es sich hierbei um eine F-104F handelt oder um eine TF-104G. Von außen sieht man den Unterschied nicht, jedenfalls nicht ich. Ich bin da aber auch kein Kenner der Materie. Ich weiß nicht, ob es bereits zu "silbernen Zeiten" schon die ersten TF-Ausführungen gab. Das Modell ist einfach zu bauen, die Passgenauigkeit sehr gut und die Detaillierung entsprach absolut meinen Erwartungen. So gibt es zum Bau auch nicht viel zu sagen, das reinste Vergnügen für zwischendurch. Lackierung und DecalsEinfach Silber. Einige Felder sind mit aufgehellter und abgedunkelter Farbe abgesetzt. Glanz drüber und fertig. Die Markierungen stammen von HaHen und aus der Grabbelkiste. Hauke Ahrendt Publiziert am 05. Juli 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |