Grumman OV-1D Mohawkvon Lars Kolweyh (1:48 Roden)
Hier meine OV-1D Mohawk: der Bausatz von Roden ist gewöhnungsbedürftig. Zwar ist die Passgenauigkeit nicht so schlecht, aber die Oberfläche der Teile erschien etwas unscharf und manche Details waren etwas verschwommen. Eventuell hatte ich aber auch nur Pech, dass die Gussform bei der Herstellung meines Bausatzes schon etwas betagter war. Gestört hat mich auch die weiche Kunststoffmischung, die Roden eingesetzt hat. Das rächte sich vor allem beim Fahrwerk, aber dazu später mehr.
Der Markt an Zurüstteilen gibt für diesen Bausatz einiges her und da das genau mein Ding ist, sollte in diesen Kit einfach alles an Aftermarketprodukten rein, was zu ergattern war. Verbaut wurden Ätzteile von Eduard, die kleine Details deutlich aufwerteten. Neue Propeller, Auspuffanlagen, Schleudersitze, Lufthutzen und Außenlastenträger von Quickboost erschienen mir sinnvoll. Vor allem die Propellerblätter sind deutlich feiner und haben auch die Form, die Propellerblätter eigentlich haben sollten.
Dazu gab es von Black Dog Elektronikschächte und Triebwerke, um diese offen darstellen zu können. Diese Teile passen äußerst gut, können aber mit Hilfe von guten Fotos noch einige zusätzliche Details vertragen, um noch eine Schippe drauf zu legen.
Das Modell benötigt zwingend einiges an zusätzlichem Gewicht im Bug, damit es später nicht auf dem Hintern sitzt. Hierzu habe ich den geringen Innenraum im Bug, denn Cockpit, Elektronikschacht in der Nase und Fahrwerkschacht nahmen nun mal Platz weg, mit Liquid Gravity von Deluxe Materials ausgegossen. Dieses Produkt bekommt man auch in die kleinsten Zwischenräume und kann das Maximum an Gewicht unterbringen.
Nun machten dieses zusätzliche Gewicht im Bug und das ganze Zeug aus Resin das Modell natürlich recht schwer, worauf ich wieder auf den weichen Kunststoff und das Fahrwerk zu sprechen komme. Nach der Montage des Fahrwerks bog sich das Hauptfahrwerk nach außen weg und das Modell machte einen sportlichen Spagat. Um dieses Problem zu lösen, habe ich die Räder mit der Bodenplatte verstiftet, damit sie nicht nach außen wegrutschen können.
Dann ging es ans Lackieren. Die Farben sind hauptsächlich Acrylfarben von AK, aber auch von anderen Herstellern. Gealtert wurde mit Ölfarben und Pastellkreide. Erwähnenswert sind noch die Antirutschbeschichtungen auf den Flächen und dem Rumpf. Hier verwendete ich Anti Slip Paste von Mig. Das hatte ich vorher noch nicht versucht, hat aber hervorragend funktioniert.
Die Abziehbilder sind von Caracal Models. Hier gibt es nichts zu meckern. Tolle Qualität! Letztlich montierte ich die Fülle von Antennen, Statikabweisern und offenen Klappen und das war es dann. Viel Aufwand war das schon, aber ich habe es ja so gewollt. Hat Spaß gemacht!
Lars Kolweyh Publiziert am 20. September 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |