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Boeing F/A-18F Super Hornet

VFA-102 Diamondbacks

von Bernhard Schrock (1:48 Hasegawa)

Boeing F/A-18F Super Hornet

Die Superhornet war gerade 2 Wochen alt, als das Modell-Fan Heft 03/2006 in meinem Briefkasten landete und sozusagen als Zündfunke für diesen MV-Beitrag wirkte.

Boeing F/A-18F Super Hornet

Mal wieder hat Hasegawa ganze Arbeit geleistet und es geschafft, alleine durch die Qualität einen Modellbauer zum Erwerb des Bausatzes zu bewegen. Hervorragende Detaillierung und Recherche sowie sehr schöne Gravuren und Teile ohne Ende erwarten den Navy-Begeisterten.

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Besonders bemerkenswert ist das diesem Bausatz beiliegende farbiges Heftchen, welches auf 12 farbigen Seiten eine Fülle von Fotos von Originalmaschinen beinhaltet. Als besonderer Clou wurden genau die Maschinen fotografisch verewigt, welche mittels des riesigen Abziehbilderbogens markiert werden können. Somit steht der richtigen Umsetzung der Lackierung, insbesondere der spezifischen Abnutzungsspuren sowie der korrekten Platzierung der Decalsymbole nichts mehr im Wege. Im direkten Vergleich mit den Originalfotos hat Hasegawa wie üblich sehr genau die Markierungselemente im Modell umgesetzt.

Der Decalbogen ist sehr reichhaltig und beinhaltet sogar ein Element für das dreifarbige LSO-Licht bzw. mehrere Elemente für die Fahrwerksbeine.

Boeing F/A-18F Super Hornet

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Die Leiter wurde mit ein paar Bohrungen versehen und um aus Draht selbst erstellte Kleinteile ergänzt. Die vordere kleine Klappe entstand neu und bekam zwei bogenförmige Scharniere.

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Bei einem Modell eines modernen Jets stellt die Kanzel einen Blickfang dar, und somit wurde hier ein großer Teil der Energie hineingesteckt. Wertvolle Dienste leistete hierbei der hervorragend gestaltete Eduard-Satz für die Hornet. Wie üblich wurde die Dichtung an der Unterseite der Canopy aus der Schutzfolie für die Tehalit-Kabelkanäle erstellt.

 

Boeing F/A-18F Super Hornet

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Eine ruhige Hand erforderten die weißen Knöpfe der Bildschirme. Zumindest aber für den hinteren Arbeitsplatz konnte ich mir die Arbeit ersparen und die Ätzteile von Eduard verwenden. Der Rahmen für die HUD-Scheiben entstand aus Resten einer Ätzplatte unbekannter Herkunft (wohl Schleudersitzrahmen für die T-33).

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In der Tiefe der Kiste mit dem „Cockpit-Resinmuß“ fand sich ein Set von Blackbox für die zweisitzige Hornet und steuerte Schleudersitze bei. Da sich die Kopfstützen ein wenig von denen der „F“ unterscheiden, wurden sie entsprechend modifiziert.

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Auch mit Außenlasten hat Hasegawa nicht gegeizt: 4 Außentanks, 2 korrekt wiedergegebene AIM-9X mit Schubvektordüsen, 2 x AMRAM sowie ein ECM-Pod liegen dem Bausatz bei.

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Hervorragend sind die Fahrwerksbeine geworden, die durch die länglichen Schlitze selbstzentrierend eingebaut werden können.

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Typisch für Hasegawa sind die getrennten Landeklappen und Vorflügel. Mittels zweier Scharniersätze können die Bauteile wahlweise eingefahren oder ausgefahren befestigt werden.

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Auch wenn man die Schläuche beim stehenden Modell kaum sieht, konnte ich mir das Nachrüsten nicht verkneifen. Eine 0,35 mm starke Bohrung quer durch das Fahrwerksbein sowie eine Schlaufe aus 0,15 starkem Draht sorgen für die Befestigung der teilweise abenteuerlich geführten Schläuche.

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Ein schwarzes Decalrechteck, ein abgesetzter dunkelgrauer Rand des Klappenansatzes am Rumpf sowie ein paar Bleistiftstriche und Punkte beleben diesen Bereich.

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Nach dem Zusammenkleben der Leitwerkshälften sahen die ECM-Antennen ziemlich ramponiert, unrund und krumm aus. Sie wurden kurzerhand abgeschnitten und durch neue ersetzt. Rundstab geeigneter Dicke wurde hierzu in der Minibohrmaschine eingespannt und in Form „rundgedrechselt“.

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Das unregelmäßige Aussehen verdanken die Schubdüsen einem grau-braunen Washing.

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Nur im direkten Vergleich mit der Hornet fällt der Größenunterschied auf. Von vorne ist die Superhornet durch die charakteristischen, rechteckigen Lufteinlässe zu erkennen. Von oben hingegen kann man sie durch die rechteckigen Höhenruder von ihrer kleineren Schwester unterscheiden.

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Beim Anbringen der Decalstreifen auf den Tanks verfährt man am besten folgendermaßen: beide Streifen überlappend anbringen, einige Minuten antrocknen lassen, mit einem scharfen Skalpell entlang der Mittellinie schneiden und den Überschuss entfernen. So lässt sich ein sauberes Zusammentreffen erreichen

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Glücklicherweise fand sich in der fast grenzenlosen Fülle von Originalfotos im WWW ein F-18E/F Walkaround, welches auch einige Fotos der neuen Sidewinder-Variante mit Schubvektorsteuerung beinhaltete. Genauso wie die Kanzel fallen die AIM-9X an den Tragflächenspitzen eines Modells auf und wurden dementsprechend detailliert.

Bernhard Schrock, Februar 2006
Bernhard Schrock, Februar 2006

Bernhard Schrock

Publiziert am 01. März 2006

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