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Vought F-8E Crusader

von Axel Theis (1:72 Academy)

Vought F-8E Crusader

Die Vought F-8 Crusader gehörte ab den späten 1950er Jahren bis in die 1970er Jahre hinein bei der US Navy und den Marines als wichtiges Kampfflugzeug zum Bestand. Sie ersetzte die nicht sehr erfolgreiche Vought Cutlass.

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Besonders im Vietnam-Krieg operierte die F-8 bei den Einsätzen hauptsächlich von Flugzeugträgern aus. Ein weiterer Nutzer war die französische Aeronavale, welche die Crusader auf den beiden Flugzeugträgern Foch und Clemenceau einsetzte. Im Frühjahr 1982 hatte ich anlässlich eines Segeltörns Gelegenheit, Starts und Landungen von F-8E vor der französischen Mittelmeerküste bei Toulon zu beobachten. Wir haben uns damals so nah wie es möglich war herangewagt. Ich glaube, damals war der Flugzeugträger die Clemenceau.

Vought F-8E Crusader

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Das Modell der F-8E habe ich schon vor einigen Jahren gebaut. Im Maßstab 1:72 ist meiner Meinung nach die Academy-Ausgabe der beste Bausatz. Hasegawa oder ESCI hatten die Crusader ebenfalls im Programm. Von Revell gab es schon ab den 1950er Jahren einen Bausatz, in den damals „krummen“ Maßstäben bei dieser Firma. Der Bausatz musste in eine einheitlich große Schachtel passen. Daher hatten die verschiedenen Modelle auch unterschiedliche Maßstäbe. Bei der Crusader war das damals so um die 1:80.

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Der einzige Kritikpunkt beim Academy-Bausatz ist die etwa 2 mm zu breite Cockpithaube an der Trennstelle von Frontscheibe und Haube. Hinten am Rumpfübergang ist das Ganze stimmig. Die Cockpithaube ist in der Draufsicht nach vorne keilförmig. Beim 1:48er Bausatz von Hasegawa sind die beiden Transparentteile sehr stimmig. Da ich aber nicht in 1:48 baue, war es mal wieder erforderlich, neue Teile anzufertigen bzw. die Frontscheibe umzubauen. Ich konnte vor Jahren eine Museumsmaschine im südfranzösischen Montélimar fotografieren und viele Einzelheiten vermessen. Dort befindet sich ein sehr empfehlenswertes Flugzeugmuseum.

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Vought F-8E Crusader

 

Die Cockpithaube habe ich mittels eines Ziehstempels und Beyer Vivac-Transparentplatten von 0,5 mm Dicke hergestellt. Zum Erhitzen verwende ich einen alten ausgemusterten Toaster. Die Frontscheibe habe ich mit einem superfeinen Laubsägeblatt auseinander geschnitten, die ovale Planscheibe neu hergestellt und das Ganze wieder zusammengebaut, verschliffen und poliert.

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Die Passgenauigkeit und die Vorbildtreue waren bei diesem Modell hervorragend, abgesehen von den Transparentteilen. Es war nur ein wenig Flüssigspachtel erforderlich. Da die Cockpithaube offen dargestellt ist, bot sich der Einbau eines Aires Resin-Cockpits an. Lackiert habe ich das Modell mit Acrylfarben von Gunze und Tamiya. Die Oberseiten sind FS 16440 Light Gull Grey, die Unterseiten Weiß. Metallische Bereiche wie der Triebwerksauslass wurden mit Alclad II gespritzt. Die Decals stammen von Italeri. Bei diesen Bausätzen wurden die alten ESCI-Formen übernommen und neue Decals hinzugefügt. Ein leichtes Betonen der Blechstöße und eine Versiegelung mit seidenmatter Acryl-Transparentfarbe von Ammo of Mig bildeten die Abschlussarbeiten.

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Axel Theis

Publiziert am 27. August 2024

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