Dassault Mirage 2000CTigermeet 2003von Michael Eilers (1:72 Revell)Bei dem vorliegenden Modell handelt es sich um einen Bausatz, der von Revell mit diesen Decals vor 20 Jahren verkauft, bzw. auf den Markt gebracht wurde. Dieses Tigermeet-Design ist zwar relativ schlicht, hat mich aber trotzdem begeistert und dennoch schlummerte der Bausatz einige Jahre im Vorrat vor sich hin – bis 2021 sich mein Sohn ihn geschnappt und als Modellbauanfänger gebaut hat. Er hat sich viel Mühe gegeben und es haben ein paar kleinere Fehler eingeschlichen… aber viel tragischer: er hat das Modell leider nicht mehr fertig gestellt. Ich fand es jedoch zu schade zum Wegwerfen und so nahm ich mich letztendlich dem schönen Deltaflügler an. Nachdem mein letztes Projekt (Teil 1 und Teil 2) etwas „ausartete“, wollte ich diesmal alles simpler halten und habe auch die Bau- und Lackierfehler im bereits geschlossenen Cockpit akzeptiert. Die Basis war also ein unlackiertes, fertig gebautes und bereits für das Lackieren vorbereitetes Modell. Als erstes wurde eine schwarze Grundierung aufgetragen und anschließend ein weißes, unregelmäßiges Muster aufgesprüht – also ein sogenanntes „Pre-shading“ erstellt. Dabei habe ich die Beplankungsstöße ausgespart. Danach wurde die Oberseite mit PataFix-Würstchen und Malerkrepp maskiert und ein eigens angemischter Blauton aufgetragen – nicht zu viel, so dass das pre-shading noch leicht hindurch scheint. Im nächsten Schritt ist die Maskierung entfernt und die unlackierten Bereiche mit einem verdünnten Grauton lackiert worden. Da mir das Ganze noch nicht gefiel, erfolgte ein weiterer Lackiergang. Diesmal wurde der Grauton mit etwas Tamiya „Buff“ verändert und wieder stark verdünnt, nach und nach auflackiert, immer darauf bedacht, das Pre-shading nicht zu stark verschwinden zu lassen. Die Lackierung wurde im unteren Bereich ergänzt und alles abschließend mit glänzendem Klarlack für das Auftragen der Decals vorbereitet. Die Revell-Decals liessen sich gut verarbeiten und mit ein paar zusätzlichen Farbtupfern (Positionslampen, usw.) und einem abschließenden Schutzanstrich aus seidenmattem Klarlack war dieser Teil abgeschlossen. Abschließend erfolgte noch der Einsatz von Ölfarben, um Beplankungsstöße und weitere Details besser zur Geltung kommen zu lassen, bzw. wieder der obligatorische, letzte Schutzanstrich. Alles in allem war das eine schöne Erfahrung, sich nur auf die Außenlackierung zu konzentrieren und somit ein Modell in ungewohnt kurzer Zeit fertig zu stellen.
Michael Eilers Publiziert am 23. Februar 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |