McDonnell Douglas F-4J Phantom IIvon Thomas Fischer (1:32 Tamiya)„Au, ja, das will ich haben...“ Männer, wer von euch kennt diesen Spruch nicht von seiner Freundin oder Frau?? Meistens geht es dabei um neue Schuhe, Kleider oder Schmuck. Ich hörte diesen Satz, als der Katalog von Tamiya aufgeschlagen und eben dieses Modell in Hochglanz angepriesen wurde. „So, und nur genau so soll sie aussehen“ wurde dann noch schnell hinterher geschoben. Im großen und ganzen ein sehr schönes Modell. Da aber zuvor die F-15C über meinen Tisch rollte mußte sich diese Phantom mit der F-15 messen lassen. Mit einem Augenzwinkern muß ich sagen, daß es sich hier um die mir bekannte Qualität von Tamiya handelt. Es ließ sich alles sehr gut verarbeiten, war aber nicht so paßgenau wie vielleicht viele andere Modelle des Herstellers. Natürlich ist mir bekannt, daß es nahtlose Lufteinläufe aus Resin zu kaufen gibt. Mit ein wenig Abstrich hier, ein bißchen Gefühl in den Spingerfitzen da und viel Schleifen mit dem kleinen Dremelkopf läßt sich auch hier eine etwas kostengünstigere Variante schaffen. Ich investierte hier lieber in Gurtzeug für die Sitze, da die Maschine mit freiem Blick auf die Cockpittafeln entstehen sollte. Blickversperrende Piloten wurden subtrahiert. Auch lädt die Lücke zwischen Piloten- und WSO-Sitz gerade dazu ein etwas zu verschönern. Die Armaturentafel des WSO wurde „verkabelt“. Dazu wurde die Abschirmung aus einem Koaxialkabel aufgedröselt, und in eine Isolierung von einem 0,4mm? Klingeldraht gewürgt. Fertig war der Kabelbaum. Schade - am fertigen Modell sieht man diese Arbeit kaum. Der 0,4 mm? Klingeldraht sollte später zur Hydraulikleitung am Bugfahrwerk verwendet werden. Die Farbgebung: Tamiya schlägt vor die Maschine von unten in einem „Strahleweiß“ und von oben in einem Hellgrau erscheinen zu lassen. Leider ist das gar nicht konform mit den Bildern die ich im Internet finden konnte. Ich habe mich entschlossen die Unterseite mit Model Master Seidenmattweiß 2143 zu lackieren und die Oberseite „ein wenig“ abzutönen. Ein Spritzer Hellgrau und Beige sollte genügen - dachte ich. Ein etwas großzügigerer Spritzer wäre wohl besser gewesen. Nun trägt die Oberseite eher ein Weiß das ich gar nicht hätte anmischen müssen. Revell verkauft so etwas in Dosen mit der Nummer 04. Andererseits: Meiner Meinung nach sieht sie so eher aus wie im Katalog, oder?? Drei nie enden wollende Tage habe ich damit verbracht die weiße Maschine mit Panellines zu versehen, wieder weg zu wischen, wieder drauf zu machen, wieder weg zu wischen... bis das Ergebnis so war wie ich es wollte. Auch feiere ich hier eine persönliche Premiere: Die erste Maschine an der die Decals nicht silbern. Die nächste Maschine ist schon in Vorbereitung und wird mal etwas ganz anderes werden. Lasst euch überraschen. Sicher wird es auch wieder ‘ne 1:32-er. Gruß Thomas Thomas Fischer Publiziert am 31. Januar 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |