Saab J 35F-2 Draken

Svenska Flygvapnet, F 10 „Scania Wing“

von Max Hauswald (1:48 Hasegawa)

Vorwort

Im Jahr 1948 begannen bei Saab die Arbeiten am ersten schwedischen Überschall-Kampfflugzeug, welches als Ablösung für die Saab 29 Tunnan und Saab 32 Lansen geplant war. Die Saab 35 Draken hob dann mit dem ikonischen „Doppeldeltaflügel“ erstmals 1955 ab und stellte einige „firsts“ auf: erstes echtes europäisches Überschallflugzeug, das erste Flugzeug, welches das berühmte Cobra-Manöver fliegen konnte und auch das erste westeuropäische Flugzeug, das im Horizontalflug Mach 2 erreichte.

Ursprünglich als Abfangjäger entwickelt, stellte die Maschine in den 60er Jahren auch einen konkurrenzfähigen Kurvenkämpfer dar. Im Laufe der Zeit wurden unterschiedliche Versionen entwickelt: modernere Jagdflugzeuge, Trainingsmaschinen und Aufklärer. Die letzten Drakens wurden 1974 produziert und 2005 beim letzten militärischen Nutzer außer Dienst gestellt – jedoch fliegen noch heute ein paar wenige Exemplare bei zivilen Betreibern.

Das Modell

Hasegawa brachte 2008 ein wunderbares Modell dieses doch eher exotischeren Fluggeräts auf den Markt. Der Bausatz hat nur wenige echte Schwächen, die unzureichende Tiefe des Triebwerksauslasses zählt für mich zu den größten. Ansonsten gibt es neben den vielen bunten Vorbildern, welche Hasegawa selbst anbietet, auch Decals und Detailsets von Zubehörherstellern.

Ich habe auf das Aires-Cockpit zurückgegriffen, da gerade der Sitz doch erheblich schöner ist als das Kunststoffteil aus Japan.

Ich entschied mich für die getarnte Maschine des „F 10“ Geschwaders, auch „Scania Wing“ genannt, aus Ängelholm in Südschweden. Dort waren die Draken 34 Jahre lang im Einsatz.

Lackierung und Alterung

Für mich gelten „Einsatzmaschinen“ grundsätzlich als attraktiv, da man sich an der Lackierung etwas mehr in Bezug auf Alterungseffekte auslassen kann. Dazu finde ich die „grünen“ Draken auch einfach sehr hübsch.

Alles in allem wurde, wie immer, mit Gunze-Farben lackiert. Ein Washing folgte selbstverständlich auch. Das RBF-Fähnchen rundet das Modell mit der ansonsten sehr langen Nase etwas schöner ab.

Max Hauswald

Publiziert am 28. September 2023

Demnächst:

17. bis 31. November