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MiG-23MF Flogger-B

Luftstreitkräfte der Volksrepublik Polen

von Patrick Kirchesch (1:72 KP)

MiG-23MF Flogger-B

Zum Vorbild

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-23 ist ein einstrahliges Kampfflugzeug, das zur Zeit des Kalten Krieges in der Sowjetunion entwickelt wurde. Das einsitzige Schwenkflügelflugzeug war neben der MiG-21 das erfolgreichste von der Sowjetunion exportierte Kampfflugzeug und bildete darüber hinaus die Grundlage für die Entwicklung des Jagdbombers MiG-27.

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Die MiG-23 wurde in den Jahren von 1964 bis 1966 zur Ablösung der MiG-21 im Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch entwickelt und sollte anfangs zum Teil auf dieser basieren. Dazu wurde die Je-8 entwickelt, die allerdings in ihren Leistungen nicht befriedigte, worauf zwei vom Aufbau verschiedene, etwas größere und mit stärkeren Triebwerken ausgerüstete Prototypen der MiG-23 entwickelt wurden. Die Je-230 mit Deltaflügel und zusätzlichen Hubtriebwerken hatte am 3. April 1967 und die Je-231 mit Schwenkflügeln am 10. Juni 1967 ihren Erstflug.

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Beide Prototypen wurden bei der Luftparade in Domodedowo am 9. Juli 1967 erstmals vorgestellt, wobei später die Schwenkflügler bevorzugt und weiterentwickelt wurden. 1969 waren die Tests abgeschlossen, worauf die Serienfertigung begann und die Maschine in den Truppendienst eingeführt wurde. Die Vorserienmuster MiG-23S und MiG-23SM waren noch mit dem schwächeren Triebwerk Tumanski R-27F2M-300 ausgerüstet.

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Die Aufgabe der MiG-23 waren Luftverteidigung und Angriff. In der Sowjetunion wurden mehr als 4.000 Stück (inklusive MiG-27) in verschiedenen Versionen gebaut. Mitsamt den Lizenzbauten wurden weltweit schätzungsweise über 5.000 MiG-23 hergestellt. 1978 rollten in der Sowjetunion die letzten Maschinen der Version MiG-23UB vom Band. Ab 1979 verfügten die polnischen Luftstreitkräfte über 37 Stück.

Quelle: Wikipedia

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Zum Modell

Vor etwas längerer Zeit versuchte ich mich am Bau einer MiG-23 von Zvezda, allerdings habe ich das Teil versemmelt und es flog in die Mülltonne. In diesem Fall besorgte ich mir nun einen Bausatz von Kovozávody Prostejov. Dieser überzeugt zwar einerseits sehr mit seiner guten Detaillierung, aber das war’s dann auch schon. Die andere Seite der Medaille ist leider beachtlich düster: wie sagt man so schön - was nicht passt, wird passend gemacht.

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Passprobleme vom Allerfeinsten, denn gepasst hat rein gar nichts, nicht mal ein einziges Teil. Vom Cockpit durch bis hin zum Fahrwerk, einfach nichts, null und nichtig. Ich musste wirklich jedes Einzelteil nachbearbeiten. Um den verhassten Spachtel zu vermeiden, verbaute ich insgesamt vier Streifen (!) Polystyrol von Evergreen.

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Der Bau war sehr knifflig und erforderte sehr viel Geduld, wobei ich an die Grenzen meiner Frustrationstoleranz geriet. Nahezu jeden Tag wollte ich das Teil gegen die Wand schmettern. Besonders schlimm war der Übergang vom Rumpf zum Seitenleitwerk, ein Spalt von einem Millimeter musste zugemacht werden. Dazu brachen sämtliche Teile während dem Bau ab und es ärgerte mich maßlos.

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Das Fahrwerk war äußerst kompliziert und es musste vieles gescratcht werden. Leider verzog sich das linke Fahrwerk nach dem Einkleben so sehr, dass sich das Modell stark zur Seite neigte. Ich habe Tage gebraucht, bis es wieder ansehnlich wurde. Leider ist das Fahrwerk nicht hundertprozentig symmetrisch und ausgeglichen, was aber kaum auffällt.

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Einige Details mussten bei manchen Stellen noch ergänzt werden, wie beispielsweise die Leiterbleche im Einlasskanal und die markanten Hydraulikleitungen und Kabel im Fahrwerkschacht. Auch das Cockpit wurde leicht aufgewertet. Ein kleiner Trost war das Lackieren und das Aufbringen der Decals: das war das einzige, was keine Probleme bereitete.

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Fazit

Tja, ich kann es auch hier kaum sein lassen, nochmal ordentlich Dampf abzulassen. Modellbau soll Spaß machen und keinen Frust und Ärger bereiten! Der Aufwand hat sich nur begrenzt gelohnt, da es ein relativ kleines Modell ist und das ich eher als Wochenendprojektes eingestuft hatte. Abgesehen vom Frust ist das Modell ja noch einigermaßen was geworden. Aber wie gesagt, der Weg zu diesem Ergebnis war sehr steinig.

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Patrick Kirchesch

Publiziert am 25. Oktober 2022

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