BAe Sea Harrier FA.2Deutsche Marine-Version (What if)von Tom Klose (1:72 Airfix)Die im Falklandkonflikt mit dem Sea Harrier FRS.1 gesammelten Erfahrungen flossen in die Planung und Entwicklung des Sea Harrier FA.2 ein. Hauptverbesserungen waren dabei das Blue Vixen Doppler-Mehrfachmodus-Impusradar mit seinen Fähigkeiten und die Verwendung von AMRAAM-Lenkwaffen. Für die Umsetzung dieser Veränderungen musste ein neuer Radarbug geschaffen werden und außerdem der Rumpf im hinteren Bereich verbreitert werden. Das erste Flugzeug wurde 1993 in Dienst gestellt. Über 30 FRS.1 wurden auf die FA.2 umgerüstet, sowie 18 Stück neu gebaut. Der Typ erreichte eine Geschwimndigkeit von 1.328 km/h. Länge: 14,17 m, Spannweite: 7,7 m. (Quelle: Bauanleitung Airfix) Der Harrier und der Sea Harrier reizen mich immer wieder zum Bau. Das mag daran liegen, dass diese Maschinen im Falklandkrieg eingesetzt wurden, an dem ich ein besonderes Interesse hege. Da ich bereits einen "Deutschen Harrier GR.1" gebaut habe, war es für mich eine logische Annahme, dass es auch einen "deutschen" Sea Harrier geben könnte. Also habe ich ein weiteres What if gebaut. Das Airfixmodell "BAe Sea Harrier FA.2" (A04052) ist aus dem Jahr 2018. Allerdings sind die Formen bereits 2010 erschienen und bekamen in dieser Version nur ein paar neue Abziehbilder verpasst. Der Bau gestaltet sich, wie bei allen "neueren" Airfixbausätzen, recht einfach. Es macht Spaß, da die Teile gut passen und Nacharbeit auf ein Minimum beschränkt bleibt. Etwas seltsam finde ich aber, dass dem Bausatz eine Pilotenfigur beiliegt, die bereits in der 1970er Jahre in WK II Flugzeugen Verwendung gefunden hat. Weshalb dies so ist, bleibt ein Rätsel. Dem Kit liegen eine Anzahl von Austauschteilen bei. Mein Sea Harrier ist mit einer Tanksonde ausgestattet, sowie mit zwei unterschiedlichen Lasten unter den Flügeln. Auf der einen Seite befindet sich ein Tank, auf der anderen Seite eine "Sea Dart". Wie realistisch diese Anordnung ist, kann ich nicht sagen. Es sieht jedenfalls gut aus und macht das Modell interessanter. Die dem Bausatz beiliegenden Sidewinder habe ich verwendet, aber als einzelne Rakete und nicht wie "vorgeschlagen" im Doppelpack. Das komplette Flugzeugmodell habe ich in "Medium Sea Grey" lackiert. Es unterscheidet sich in der Farbgebung nicht von seinem britischen Pendant. Die Markierungen stammen aus meinem Fundus. Staffelabzeichen habe ich nicht angebracht, die Kennung ist, als What if-Modell, selbstverständlich fiktiv. Solche Maschinen hätten die Marineflieger ab Mitte der 1990er fliegen können. Die Idee ist nicht unrealistisch.
Tom Klose Publiziert am 09. September 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |