Vought F-8E CrusaderVF-24 Fighting Renegadesvon Ralf Helgert (1:48 Esci)Zum VorbildDie Crusader in Vietnam: die F-8 stand vom Anfang des Vietnamkrieges an bis zu seinem Ende in Südostasien im Einsatz. Von den 50 Crusader-Staffeln der US Navy und den 20 Staffeln des US Marine Corps nahm ein Dutzend trägergestützt am Vietnamkrieg teil. Die Crusader war mit vier Colt-Browing Mk 12-20 mm Kanonen und 84, später 125 bzw. 144 Schuss Munition pro Rohr bewaffnet. Trotz ihres Rufs als „last Gunfighter“ hatten die Crusaders in Vietnam nur dreimal mit der Kanone Erfolg: einmal im Zusammenwirken mit Zuni- Raketen und zweimal beim Abschuss von Feindflugzeugen, die bereits durch Sidewinder angeschlagen waren. Erste Abschüsse erzielte die Crusader im Juni 1966. Ihre „beste“ Zeit erlebte sie im Mai und Juli 1967, als die F-8 der VF-24 und VF-211 acht Erfolge verzeichnen konnten. Quelle: Aeroplane Der Bausatz......stammt von der Firma ESCI und ist im Maßstab 1:48, erstmals erschien dieses Modell 1978. Versenkte Paneellines und feine Detaillierungen waren zu dieser Zeit bei den Spritzgussformen noch in weiter Ferne. Trotzdem genießen gerade diese alten Bausätze unter Modellbauern einen gewissen Charme und sind immer noch gefragt. Die Bauanleitung besteht aus vier beidseitig bedruckten Seiten - das heißt, die Teilezahl ist sehr überschaubar. Auf zwei Seiten wird in mehreren Sprachen die Geschichte der Crusader erläutert, und auf der letzten Doppelseite geht es um die verschiedenen Decal-Dekorationen. Meinen Bausatz habe ich bei einem Internet-Verkaufsportal für kleines Geld erworben. Mein ModellIn meiner Ersatzteilkiste befand sich noch ein passender Resin Schleudersitz der Firma Quickboost, so konnte dieser endlich sein "nutzloses“ Herumliegen beenden. Leider war der im Bausatz befindliche Decal-Bogen nicht mehr zu gebrauchen, bei einem Probeversuch löste sich das Bild schon im Wasser komplett auf. Also begann die Suche nach Ersatz im Internet. So fand ich noch ein paar Extras, die meiner Crusader ein etwas besseres Aussehen geben würden. Die Decals stammen von „Microscale Decals“, diese sind von sehr guter Qualität, sie haben einen dünnen Trägerfilm und keinerlei Versatz. Auf dem Bogen gibt es auch Decals für die Instrumente im Cockpit. In den Einkaufskorb landeten noch Resin-Räder, ein Resin-Triebwerk und vier Resin-Sidewinder-Raketen. Beim Einbau des Resin-Triebwerks musste ich die beiden Rumpfschalen entsprechend ausschleifen. Aus Platzgründen habe ich die Tragflächen an den entsprechenden Stellen abgesägt und sie später in hochgeklappter Stellung wieder angebracht. Der weitere Zusammenbau ging schnell voran. Dass es bei einem so alten Bausatz zu Passproblemen kommt, kann man sich ja vorstellen. Spachtelmasse wurde trotzdem nicht so viel gebraucht. Bemalt habe ich meine Crusader mit Revell Aqua-Color Farben und dem Pinsel. Vor dem Anbringen der Decals kam eine Schicht Klarlack hochglänzend aus der Spraydose auf das Modell. Nach zweitägiger Trocknungszeit wurden die Nassschiebebilder verarbeitet. Zum Versiegeln der Decals wurden zwei Schichten Klarlack seidenmatt, ebenfalls aus der Spraydose, aufgetragen. Zum Schluss wurden noch die beiden Klarsichtteile der Cockpitverglasung am Modell befestigt.
Ralf Helgert Publiziert am 27. Juli 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |