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MiG-15bis und Zetor Z-25

Tschechoslowakische Luftwaffe, 3. Jägerregiment, Brno-Turany

von Andy Hartung (1:72 Eduard)

MiG-15bis und Zetor Z-25

Einleitung

Die MiG-15 ist für mich eines der interessantesten und schönsten Flugzeugmuster aus sowjetischer Herstellung. Sie wirkt recht einfach, klein und flink und lehrte vor allem im Koreakrieg den NATO-Streitkräften das Fürchten. Außerdem wurde sie überall auf der Welt von vielen Nationen eingesetzt.

MiG-15bis und Zetor Z-25

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So wundert es nicht, dass ich schon lange vorhatte, dieses Flugzeug zu bauen. Bisher hatte sich das aber nicht ergeben, bis im März Eduard seine MiG-15 erneut auflegte. Das neue Cover hat mich sofort überzeugt: ein schönes buntes Flugzeug mit aufwändiger Lackierung und ein genialer Hintergrund. Es muss ja nicht immer ein Luftkampf gezeigt werden.

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Der Bau

Der Bausatz ist recht übersichtlich und das weckte meine Frage: Kann man diesen Bausatz wirklich an einem normalen Wochenende bauen? Das wollte ich ausprobieren und startete das Projekt an einem Freitagnachmittag Ende April dieses Jahres.

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Nun, der Bau ging zunächst auch schnell von der Bühne. Das Cockpit ist gut detailliert und überzeugt. Der Sitz zusammengeschustert, die Instrumententafel angebracht und ein kleines Wash zur Alterung. Nun die größere Herausforderung: ohne genauere Angabe musste ich nun Gewicht in die Nase bringen, da die Modelle des Flugzeugs naturgemäß recht hecklastig sind.

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Für das Gewicht nutze ich immer gerne Liquid Gravity, kleine Bleikügelchen, die nach Belieben dosiert werden und in die entsprechende Stelle eingeklebt werden. Etwas kompliziert ist aber die Anwendung. Ich gehe wie folgt vor: Zunächst eine Schicht normalen Holzleim, dann die Kugeln etwas gehäuft auftragen, Holzleim drüber und mit einem feuchten Pinsel so verteilen, dass alle Kugeln bestrichen sind. Das Ganze wiederhole ich so lange, bis das gewünschte Gewicht eingetragen ist. Wichtig ist aber wirklich, die Kugeln vernünftig zu bekleben. Bei meiner F-35 war dies ein Fehler, hier sind während des Baus immer wieder kleine Kügelchen rausgefallen.

Der restliche Bau ging problemlos und tatsächlich war ich bis Samstag schon fast mit dem Rohbau durch und musste nun zur Airbrush greifen.

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Die Lackierung

Da ich mich immer nur schwer entscheiden kann, was ich lackieren möchte, durfte sich meine erste bessere Hälfte für eine Lackierung entscheiden. Natürlich musste es die blaukarierte Maschine sein. Es war gar nicht so einfach, denn es gab keine Schablonen oder andere Hilfsmittel. Ich bin folgendermaßen vorgegangen: zunächst die Maschine silbern gesprüht und anschließend mit dem Pinsel die Vierecke vorgemalt. Ich kann Freihand besser zeichnen, als wenn ich das mit Tape gemacht hätte. Dann habe ich die Kästchen blau lackiert und anschließend abgeklebt, nun noch einmal mit dem Silber drüber und alles abziehen: das Ergebnis lässt sich sehen.

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Vorbild

Das Vorbild war eine in Tschechien gebaute MiG-15. Diese war in den 1950er Jahren in Brno-Turnay stationiert und gehörte zur 1. Staffel des 3. Jägerregimentes der tschechoslowakischen Volksluftwaffe. Ab 1958 trug das Flugzeug diese auffällige Lackierung, um als Zielflugzeug für die Luftabwehr zu dienen. Später wurde die auffällige Lackierung wieder beseitigt und die Maschine beim 18. Jagdbomber-Regiment eingesetzt. Sie ging bei einem Absturz verloren.

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Der Traktor

Während des Baus fand ich noch den Resinkit des Zetors Z-25 für die MiG-15 als Flugplatzschlepper. Natürlich habe auch ich hier zugegriffen. Mein erster richtiger Resinkit ließ sich aber recht gut bauen. Spätestens nach dem Lackieren war ich völlig zufrieden mit dem Projekt.

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Fazit

Nun kam noch ein kleiner Flugplatz als Base dazu, um alles aufzustellen. Damit war es also soweit, ich hatte meine MiG-15 vor mir. Es wird nicht die letzte gewesen sein. Ach ja, meine Eingangsfrage: Kann man den Bausatz wirklich an einem Wochenende bauen? Die Antwort ist tatsächlich "ja", wenn man sich nicht für diese Lackierung entscheidet und das Weathering weglässt.

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Andy Hartung

Publiziert am 31. Mai 2022

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