De Havilland Canada DHC-6 Twin Otter440. Squadron, RCAF, Flight Base Edmonton (Alberta) 1981von Andy Hartung (1:72 Revell)Die De Havilland DHC-6 ist ein STOL-Mehrzweckflugzeug aus Kanada, welches entsprechend für die dortigen Verhältnisse konstruiert wurde. Der Flieger findet bis heute auch Anwendung im nördlichen Amerika und Europa und auch im Inselverkehr. Von 1965 bis 1988 wurden vorerst 844 Maschinen produziert, seit 2008 (also kurz vor, bzw. nach Wiederauflage dieses Kits) läuft die Produktion des Flugzeugs wieder. Der Typ findet sich in verschiedenen Luftwaffen und Regionalairlines wieder. Mein gebautes Exemplar gehörte Anfang der 80er Jahre zum 440. Squadron "the frozen chosen" der Royal Canadian Airforce an. Insgesamt hatte dieser Verband vier Exemplare in den Reihen und waren in Alberta (Northwestern Territories) stationiert. Neben den Transport- und Verbindungsflügen, gehörten auch Rettungs- und Sucheinsätze zu den Aufgaben dieser Maschinen. Da sie sehr selten nur befestigte Lande- und Startbahnen zur verfügung haben, werden die Maschienen mit Schneekuven ausgestattet. Wie in der Review verlinktes Video zeigt, nutzte man auch die Maschinen mit Schwimmern, diese sind aber mittlerweile ausgemustert.
Den Bausatz hatte ich vor einiger Zeit bereits schon einmal gebaut, leider hat das Lebensende meiner damaligen Airbrush noch einmal ganze Arbeit geleistet und die Lackierung so versaut, dass das Modell nicht mehr zu retten war. Ich wollte aber unbedingt dieses kleinen gelbe Flugzeug in meiner Sammlung haben, außerdem wollte ich die Revell-Classic Reihe für die Bausatzvorstellungen hier vervollständigen und habe nach einiger Zeit einen bezahlbaren Bausatz der Twin Otter gefunden.
Für mich sollte der Bausatz jetzt nicht die Aufgabe haben, die „beste jemals gebaute Twin Otter“ zu werden, sondern einfach ein kleiner Testbau zu sein, um zu sehen, wie weit ich bin. Insbesondere der Umgang mit schwierigen Farben (Gelb und Rot) als auch das Versäubern von Spalten bzw. Spachtel wollte ich hier üben. Sozusagen ein kleines Zwischenresümee, um herauszufinden, wo ich noch nachzubessern habe.
Natürlich war das Modell gar nicht so verkehrt und recht schnell zusammen gesetzt. Die Nacharbeit dafür etwas intensiver, wobei ich hier trotzdem nicht ganz zufrieden bin. Auch nach der Lackierung war ich völlig unzufrieden, wobei das bei mir immer so ist, dass ich nach der Grundlackierung das Modell am liebsten entsorgen würde. Erst wenn die Details und Decals drauf sind, gefällt mir der Flieger meist wieder ganz gut.
Nachdem die Nase mit Gewicht angeklebt wurde, musste ich feststellen, dass dieses nicht ganz gereicht hat. Doch in weiser Voraussicht habe ich die Motorgondeln offen gelassen und konnte hier noch Gewichte einbringen, so dass der Flieger auf seinen Beinen stehen konnte. Für den sichereren Halt und weil man es selten sieht, habe ich dem Flieger dann auch die Skier verpasst.
Die Alterung ist so ganz okay, auch wenn es hier und da ein paar Stellen gibt, die doch etwas besser hätten sein können, dennoch bin ich zufrieden mit dem Ergebnis, insbesondere weil es eben nur ein Testbau war. Andy Hartung Publiziert am 02. Dezember 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |