MiG-15 FagotKubanische Luftwaffe, geflogen von Henry Perez, 1960ervon Alex Grivonev (1:72 Eduard)Ein bisschen Übung im Naturmetall-Finish wollte ich dieses mal haben und mit dem "Silberpfeil" aus den Anfängen des Kalten Krieges hatte ich schon das passende Übungsobjekt in den Regalen liegen. Der Eduard-Bausatz baut sich fast von alleine, was die Tschechen in den letzten Jahren so auf den Markt bringen, vor allem qualitativ, ist atemberaubend. Mehr kann man aus der Spritzgusstechnik nicht rausholen. Bei der MiG-15 hätte ich mir vielleicht die eine oder andere Nietenreihe mehr gewünscht, aber das ist Meckern auf sehr hohem Niveau und in 1:72 durchaus verzeihlich. Zumal der verwöhnte Bastler hier durchaus ein wenig Egeninitiative zeigen kann und zu einem der vielen auf dem Markt erhältlichen "Rivet Tools" greifen kann. "Geübt" wurde schließlich mit der Airbrush und den Metalizer-Farben von Model Master. Diese lassen sich sehr schön spritzen und trocknen schnell an. Um das Alu-Einerlei ein wenig zu brechen, wurden einzelne "Bleche" und Segmente in unterschiedlichen Schattierungen ausgearbeitet. Um das Meer an roten Sternen in den Regalen zu verdünnen, habe ich mich für die Kubanischen Markierungen entschieden. Diese sind "karibisch" farbenfroh, mit einem schönen zusätzlichen Element am Seitenruder und ergänzen die silbrig glänzende Flugzeughaut wunderbar. Die Alterung erfolgte mit bekannten Methoden. Ein leichtes dunkelbraunes "Washing" verleiht der Metalloberfläche eine gewisse optische Schwere und diskrete, durch den Einsatz bedingte Verfärbungen. Zusätzlich kamen punktuell einige Ölspuren hinzu. Eine Antenne aus gezogenem Gussast rundet das Gesamtbild ab. Übung erfolgreich, ein weiterer Meilenstein der Luftfahrtgeschichte hat seinen Platz in der Vitrine gefunden! Alex Grivonev Publiziert am 04. November 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |