Porsche 964 Carrera 4

von Alex Grivonev (1:24 Revell)

Nach dem 964 von Fujimi habe ich mich an den Bausatz von Revell herangewagt, um zu sehen, was dieser so zu bieten hat und wo sich die Stärken und Schwächen verbergen. Der Revell-Kit bietet schon mal an, die Motorhaube geöffnet darzustellen, unter der sich eine recht ordentliche Motornachbildung wiederfindet. Diese habe ich zusätzlich mit einigen Kabeln und Leitungen aufgepeppt.

Die Montagelöcher für die Außenspiegel waren nicht ganz korrekt positioniert. Diese habe ich verschlossen und neue gebohrt. Dabei ist zu beachten, dass Fahrer- und Beifahrerspiegel in der Längsachse versetzt sein müssen. Die Hauptscheinwerfer aus dem Revell-Kit haben mir gar nicht gefallen: Größe und Form stimmen nicht. Zum Glück hatte ich noch ein paar von einem Fujimi-Kit in der Restekiste. Diese habe ich der Revell-Karosse angepasst, wobei ein wenig gespachtelt werden musste.

Die Bausatz-Felgen waren soweit brauchbar, ich habe lediglich Zierkappen mit dem Porsche-Logo von einem "Acu-Stion" Ätzteilesatz hinzugefügt. Vom gleichen Satz stammt auch der Schriftzug für die Motorhaube. Die Bausatz-Reifen sind wenig brauchbar. Viel zu klobig, falsch dimensioniert und statt Hersteller und Reifengröße sind auf den Seitenwänden diverse geometrische Symbole wie Dreiecke, Vierecke und Kreise abgebildet. Abhilfe verschafft hier wieder die Restekiste, wo sich ein schöner originalgetreuer und passender Satz Reifen wiederfand.

Die Karosserie wurde weiß lackiert. Dabei habe ich Original-Lack aus dem Automobilbereich, sowie Zweikomponenten-Klarlack verwendet. Passend zum weißen Äußeren wurde auch der Innenraum in Weiß gehalten. Die cremeweißen Ledersitze wurden mit einem "schmutzweißen" Teppich aus Viskoseflocken kombiniert. Die Kit-Vordersitze wurden, wie beim Fujimi Modell, durch die wunderschönen Resinsitze von USCP ersetzt. Zusätzlich wurde ebenfalls ein Satz Gurte hergestellt. Das Einfädeln der Gurte und die gleichzeitige Montage der Karosse zum Chassis erfordert hierbei ordentlich Geduld und Nerven! Die Windschutzscheibe wurde ebenfalls selbst tiefgezogen, Seiten- und Heckscheiben entstanden aus klarem 0,2 mm-Material.

Fazit

Sowohl der Fujimi-, als auch der Revell-Kit haben ihre Stärken und Schwächen. Mit ein wenig Eigeninitiative lassen sich aus beiden sehr schöne Schmuckstücke für die Vitrine zaubern!

Alex Grivonev

Publiziert am 30. Mai 2025

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