McDonnell Douglas F-4F Phantom II

von Thomas Pölkemann (1:32 Revell)

Bei der hier gezeigten Phantom der Bundesluftwaffe handelt es sich wohl um eine der schönsten Maschinen, wenn nicht sogar um die schönste, welche die Luftwaffe je geflogen ist. Anlass dieser Lackierung war das 35-jährige Geschwaderjubiläum des JG 72 „Westfalen“ (früher JaboG 36), welches am 31.08.1996 mit einem Tag der offenen Tür gebührend gefeiert wurde.

Die Lackierung wurde von holländischen Airbrushkünstlern lackiert. Die Lebensdauer des „Kunstwerkes“ war leider nicht sehr lang, da kurz nach dem Flugtag die Maschine 38+60 nach Manching zur Überholung und anschließender Neulackierung überstellt wurde.

Als Basis diente, wie nicht anders zu erwarten, der Bausatz von Revell. Das Decal der Variante „Wild Horse“ wurde aber nicht verwendet, da Revell bei diesem Decalbogen leider einige Fehler in der Umsetzung unterlaufen sind.

1. Die Pferdeköpfe auf der rechten u. linken Rumpfseite haben deutlich unterschiedlich "Gesichtsausdrücke"
2. Die Augen sind viel zu stark rotbraun/rostrot farblich unterlegt.
3. Das Pferd im Wappen an der Rumpfunterseite ist nur weiß ohne farbliche Unterschiede als Silouette auf dem rot/blauen Schild.
4. Dieses ist um so schmerzhafter, da Revell mit dieser Sonderlackierung einen sehr interessanten Weg beschritten hat, der hoffentlich recht bald eine Fortsetzung findet. Die japanische Luftwaffe z.B. mit ihren Phantom bietet hierfür viele gute Beispiele.

Ich habe dieses Modell bereits 1998/99 gebaut und die Abziehbilder für das Pferd am Computer und mit Farblaserkopierern selber hergestellt. Als Vorlage diente der Bogen von Cutting Edge im Maßstab 1/48 sowie einige Bilder die bei besagtem Flugtag aufgenommen worden sind. Dieses Modell wurde bei den IPMS Nationals 2000 im englischen Telford mit einem Commended (Belobigung) ausgezeichnet.

Thomas Pölkemann

Publiziert am 15. September 2005

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